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Die zehn kuriosesten Transfer-Storys des Winters

Technikprobleme, Manager-Versprechen und irrsinnige Summen. Die Transfer-Top-Ten des Winters.

Die zehn kuriosesten Transfer-Storys des Winters

Der Deadline Day ist vorbei und die Fußballwelt ist um einige kuriose Geschichten reicher.

Die Technik versagte, es wurden irrsinnige Summen gezahlt, spektakuläre Gerüchte kamen in Umlauf und Versprechen wurden gebrochen.

Hier sind die Top-Ten unserer spektakulärsten Transfer-Geschichten in diesem Winter:

 

#10

Mihret Topcagic kam nach Jahren in Kasachstan zurück nach Österreich und war auf Klubsuche. In Ried wurde man hellhörig und hat den 27-Jährigen vor den Weihnachtsfeiertagen zum Probetraining eingeladen. Das passte dem Stürmer offensichtlich gar nicht ins Programm. Er sagte ab. Daraufhin wollte Ried nichts mehr von ihm wissen. Mitte Jänner folgte dann die Unterschrift. Allerdings im Ländle. Ohne vorangegangenes Probetraining. "Der SCR Altach ist mir bestens bekannt. Sie haben eine enorme Entwicklung gemacht", sagt Topcagic. Wir freuen uns schon auf das Duell mit Ried am 12. März.

#9

In der Premier League können Geldbeträge gezahlt werden, die man sich hierzulande gar nicht vorstellen kann. Selten ist das nachvollziehbar. Eie unglaubliche Summe hat Newcastle United für das Duo Jonjo Shelvey und Andros Townsend ausgegeben. Shelvey, der 2013 für knapp sechs Millionen Euro von Liverpool zu Swansea wechselte, war den Magpies nun 16 Millionen wert. Und für Townsend, der bei Tottenham die meiste Zeit bei der zweiten Mannschaft verbrachte, legte Newcastle 15,7 Millionen auf den Tisch. Macht in Summe 31,7 Millionen Euro! Zum Vergleich: Das sind fünf Millionen mehr als der geschätzte Wert des gesamten Kaders des SK Rapid Wien.

#8

Das Transferfenster öffnet, alle wollen Aleksandar Dragovic, das Transferfenster schließt und nichts ist passiert. Ja, auch diesmal war der ÖFB-Teamverteidiger heiß begehrt. Praktisch von jedem Top-Klub der Premier Leauge wurde vermeintliches Interese laut. Später kamen auch Klubs aus Deutschland auf die Liste. Manchester United sollte Mitte des Monats "in den nächsten Stunden" zuschlagen. Jetzt ist die Zeit abgelaufen: Dragovic läuft auch im Frühjahr für Dynamo Kiew auf.

#7

Nicht schon wieder! Peter Odemwingie hat wahrlich keine guten Erfahrungen mit dem Deadline Day. 2013 fuhr der Stürmer - damals im Dienste von West Brom - beim Stadion von QPR vor, um seinen Wechsel zu finalisieren. Dort stand er aber vor verschlossenen Türen. Letztlich stellte sich heraus, dass er nie eine Freigabe von West Brom hatte. "Es war ein Durcheinander!", meinte QPR-Coach Harry Redknapp. Und heuer? Das gleiche Theater! Am Montagvormittag wird bekannt, dass sich Odemwingie im Flugzeug am Weg nach Marseille befindet, um bei OM einen Leihvertrag zu unterschreiben. Was folgt am Nachmittag? Richtig! Sein derzeitiger Klub Stoke gibt bekannt, dass das Angebot nicht angenommen wird. Wie sich der Nigerianer in Südfrankreich die Zeit vertrieben hat, ist leider nicht überliefert.

#6

Der HSV und die Technik - es ist schon wieder passiert. 2011 platzte ein Transfer von Eric Maxim Choupo-Moting zum 1. FC Köln wegen eines defekten Faxgeräts. Fünf Jahre später die nächste elektronische Panne. Eigentlich sollte Sekou Sanogo von Adi Hütters YB Bern an die Elbe wechseln. Alle waren sich einig, dann lief die Zeit davon. Wie der "Blick" berichtet, wurde um 17:51 Uhr, also neun Minuten vor Transferschluss in Deutschland, die definitive Vereinbarung nach Hamburg gemailt. Oder auch nicht. Laut HSV kam das Mail nicht an. Hektische Telefonate folgten. Am Ende war es zu spät. Man halte fest: Faxen geht beim HSV nicht, Mailen geht nicht. Vielleicht klappt es in Zukunft ja einmal mit der guten alten Brieftaube?

#5

Hier kommt ein Transfer zum Mitdenken: Der FC Watford, ein sich im Besitz der Pozzo-Familie befindender Klub, verpflichtet den 18-Jährigen Venezolaner Adalberto Penaranda von Pozzo-Klub Udinese Calcio. Der Teenager war zuletzt an Pozzo-Klub Granada verliehen und wird nun von Watford wieder an Granada verliehen. Außerdem verpflichtet Watford Abdoulaye Doucoure von Stade Rennes und verleiht ihn ebenfalls nach Granada. Alles klar?!

#4

Das wohl überraschendste Gerücht in Verbindung mit einem österreichischen Klub tauchte gleich zu Beginn der Transferperiode auf. Italienische Medien berichteten vom Interesse des SK Rapid an Napoli-Star Jonathan de Guzman. Laut "Il Matino" gab es eine lose Anfrage der Hütteldorfer für den niederländischen Nationalteam-Spieler. Bei einem Marktwert von rund fünf Millionen Euro und einem Restvertrag bis 2018 hätte Rapid eine deftige Summe auf den Tisch legen müssen - was letztlich erwartungsgemäß nicht passiert ist. De Guzman wechselte schließlich leihweise zu Carpi.

#3

Der Award für das verwunderlichste Verhalten sowie des besten Nicht-Transfers national geht an den SK Sturm. Die Steirer befanden sich auf der Suche nach Ersatz für den abgewanderten Anel Hadzic und ließen Mario Leitgeb für Medizinchecks nach Graz kommen. Dort wurden mündliche Vereinbarungen getroffen. Der Austrianer sollte schließlich auch unterschreiben. Laut "Sportnet" bekam er dafür eine Einladung von Goldbrich per SMS. "Als ich bereits in Graz war, wurde meinem Berater eine Stunde vor der Unterzeichnung mitgeteilt, dass es Komplikationen gibt", erzählte er im Gespräch mit LAOLA1. Dann gab es keinen Kontakt mehr. Leitgeb fragte sich anschließend via Facebook: "Charakter, Respekt und Professionalität! Eigenentlich grundlegende Dinge im Profi-Fußball...oder Herr Goldbrich?" Der Sturm-Manager spricht davon, dass es kein "schriftliches Angebot gegeben hat." Mag sein, aber warum dann einen Spieler zur Vertragsunterzeichnung einladen? Alles, was Sturm von diesem Verhalten hat, ist eine schlechte Nachrede. Und die kann sich negativ auf zukünftige Verhandlungen auswirken...

#2

Er wollte nach Europa zurück und landete beim SV Horn. Ja, das war bestimmt die spektakulärste Transfer-Meldung in diesem Monat. Shuichi Gonda, seines Zeichens dreifacher Nationalteam-Torhüter Japans, wechselte zum Tabellenführer der Regionalliga Ost. Familie Honda sei Dank. Die lenkt den Waldviertler Klub seit 2015 und landete so einen echten Transfercoup. "Ich habe es mir hier noch ländlicher vorgestellt", sagte Gonda in der "Krone". Na dann... - Einen Traum will sich der 26-Jährige unbedingt erfüllen. Und zwar jenen von der WM 2018 in Russland. Bei der letzten Weltmeisterschaft in Brasilien war er ebenfalls mit dabei, kam allerdings zu keinem Einsatz.

#1

Die Krone dieses Transferwinters wandert ganz klar nach China. Ein Zweitligist namens Tianjin Quanjian hat in diesem Winter einfach so einmal gut 40 Millionen Euro für Neuzugänge rausgepulvert. Der brasilianische Rechtsaußen Geuvanio (kolportierter Marktwert: 4,5 Millionen Euro) wurde für 11 Millionen geholt, der Torhüter Lu Zhang (MW: 100.000 Euro) für unglaubliche 9,8 Millionen und Ke Sun, ebenfalls Rechtsaußen (MW: 825.000), für sagenhafte 9,2 Millionen. Was steckt dahinter? Antwort: "Quanjian Natural Medicine". Das Unternehmen, das unter anderem Parfüms, Kosmetik und eine "Anti-Krebs-Geschenke-Box" vertreibt, hat bei Tianjin Quanjian das Sagen. Zuletzt sponserte man Tianjin Teda FC. Dieser Klub wollte sich aber nicht mehr vom Sponsor Transfers diktieren lassen, woraufhin dieser den Geldhahn zugedreht und sich ein neues "Spielzeug" gesucht hat. So geht Fußball in China anno 2016. Wo wird das noch hinführen?

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