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Thalhammer: "Wir müssen das erst verdauen"

Dominik Thalhammer lobt sein Frauen-Team und muss "erst alles verdauen".

Thalhammer: Foto: © GEPA

Dominik Thalhmmer war nach dem 1:1 der ÖFB-Damen am zweiten Spieltag der EURO gegen Mitfavorit Frankreich fast sprachlos.

"Wir wären froh gewesen, wenn wir in diesem Turnier einen Punkt gemacht hätten. Jetzt haben wir vier. Das müssen wir erst verdauen", erklärt der Teamchef im "ORF".

Vor dem Auftreten seiner Elf gegen die Nummer fünf der Weltrangliste zieht der 46-Jährige den Hut: "Es war von der Mentalität wieder eine unheimliche Leistung. Wir konnten in der ersten Hälfte auch noch Nadelstiche setzen, nach der Pause war es ein Kampf auf Biegen und Brechen."


Gute Aufstiegs-Chancen

Die Österreicherinnen halten bei ihrer EM-Premiere nach zwei Begegnung bereits bei vier Punkten (gemeinsam mit Frankreich an Tabellenspitze) und können am Mittwoch im letzten Gruppenspiel der Vorrunde gegen Island den Aufstieg fixieren.

Thalhammer wollte zwar nicht zu viele Gedanken über diese Möglichkeit verlieren, meinte aber auch, "dass es gut aussieht."

Hauptverantwortlich für den überraschenden Punktegewinn gegen Frankreich sei einmal mehr "die kollektiv starke Leistung der Mannschaft" gewesen.

"Ich bin stolz, wie sie sich heute präsentiert hat", fügte der Niederösterreicher hinzu. Er gab aber auch zu, dass "der Druck der Französinnen nach der Pause immer größer wurde. Da hätten wir mehr Bälle halten müssen."

Zinsberger nimmt Gegentor auf ihre Kappe

Torfrau Manuela Zinsberger strahlte ebenfalls, konnte sie doch mit zwei starken Paraden den Punkt festhalten.

"Die Freude ist riesengroß. Wir haben 90 Minuten geackert, gekämpft, gefightet. Wir haben alles gegeben."

Einzig das Gegentor von Henry ärgerte die Bayern-Legionärin: "Das war mein Ball. Wenn ich rausgehe, muss ich den Ball haben."

Schnaderbeck fraglich

Viktoria Schnaderbeck erlitt in der Schlussphase eine Rissquetschwunde am Knöchel und musste genäht werden. Ob bzw. wie lange die erst von einer Knieverletzung genesene Kapitänin pausieren muss, stand vorerst nicht fest.

Nicole Billa wurde als ÖFB-Spielerin des Spiels ausgezeichnet und war dementsprechend stolz, "die Auszeichnung erhalten zu haben, in so einem wichtigen Spiel. Wir waren der ganz große Außenseiter, der Punkt ist daher eine große Leistung."

Frankreich-Coach "frustriert"

"Ich bin frustriert, weil wir uns den Sieg verdient hätten. Österreich hat nicht wirklich Fußball gespielt, sie sind hinten drinnen gestanden und haben auf Fehler gewartet. Und wir haben es ihnen ermöglicht zu treffen", analysierte Frankreich-Teamchef Olivier Echouafni. "Wir haben aber gut reagiert, den Ausgleich geschafft, es aber verabsäumt das 2:1 zu machen. Ich bin aber nicht sehr verärgert über das Ergebnis, es ist nicht wie eine Niederlage. Es ist schwierig Chancen zu kreieren gegen eine Mannschaft wie Österreich."

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