Marcel Koller zeigt sich nach der 1:2-Pleite gegen die Türkei vom Schiedsrichter genervt.
„Es geht mir ein bisschen auf den Keks, wenn der Gegner auf Zeit spielt, der Schiedsrichter aber nur daneben steht und ein paar Minütchen nachspielen lässt“, sagt der Teamchef.
Diese Kritik am Referee will er aber nicht als Ausrede für das Ergebnis gelten lassen: „Das hat nichts mit der Niederlage zu tun, sondern ist allgemein etwas, über das man nachdenken muss.“
"Wenn sie am Boden gelegen sind, sind sie sehr lange am Boden gelegen."
Auch Florian Klein hat vom Zeitspiel des Gegners Notiz genommen: „Sie haben speziell in der zweiten Hälfte clever gespielt und bei jedem Foul fünf Minuten herausgeholt.“ David Alaba sieht das ähnlich. „Wenn sie am Boden gelegen sind, sind sie sehr lange am Boden gelegen“, so der 23-Jährige.
Koller: "Die Defensivarbeit war gut"
Teamchef Koller hat für die Gäste aber auch Lob übrig: „Sie haben individuell gute Spieler und gezeigt, dass sie Fußball spielen können.“
Mit dem Auftritt seines eigenen Teams wirkt der Schweizer trotz der Pleite grundsätzlich zufrieden. „Die Defensivarbeit, die ich im ersten Spiel bemängelt habe, war diesmal gut. Aus dem Spiel heraus haben wir nicht viel zugelassen.“
Dafür habe sich sein Team bei Fouls in Strafraumnähe nicht clever angestellt. Schließlich resultierte der Ausgleich aus einem Freistoß rund 30 Meter vor dem Tor.
Möglichkeiten auf Führungstreffer vergeben
Einen abermaligen Führungstreffer des ÖFB-Teams hielt der Teamchef für gut möglich: „Wir sind gut aus der Pause rausgekommen, haben Druck gemacht und hatten auch Möglichkeiten“, so Koller.
„Leider hat uns aber das Spielglück gefehlt und wir haben nach einem großen Fehler das Gegentor bekommen.“
Jakob Faber/Peter Altmann/Alexander Karper