Bei der EURO erzielte Alessandro Schöpf Österreichs einziges Tor, beim 2:1 zum WM-Quali-Auftakt in Georgien avancierte der Schalke-Legionär zum heimlichen Matchwinner.

In Minute 85 klärte der Tiroler auf der Linie und rettete somit den Sieg.

"Gott sei Dank habe ich ihn geklärt! Ich war eingeteilt, auf der Linie zu stehen. Als der Ball genau zu mir kommt, hatte ich Angst, ihn nicht zu treffen", schmunzelt Schöpf.

Seine Einschätzung: "Nach der EM war es wichtig, erfolgreich in die Quali zu starten."

"Nicht damit gerechnet, dass ich spiele"

Dass nach diesem Erfolg "noch nicht alles Gold ist, was glänzt", sei verständlich: "Das ist irgendwo menschlich. Wenn es nicht unbedingt so gut läuft, geht es dann nicht wieder von alleine. Man muss sich alles erst wieder erarbeiten. Auf solche Siege lässt sich jedoch aufbauen. Nun heißt es, im Training die notwendige Sicherheit zu holen. Dann glaube ich, dass in den nächsten Spielen das Fußballerische wieder mehr in den Vordergrund rückt."

Für das spielerische Element steht auch Schöpf, der selbiges derzeit jedoch noch nicht von Beginn an unter Beweis stellen darf. In Tiflis kam der 22-Jährige in Minute 67 für Zlatko Junuzovic auf das Feld. Schon bei der EURO agierte er trotz guter Form nur als Joker.

Enttäuscht sei er über die Rolle als Wechselspieler jedoch nicht: "Absolut gar nicht! Ich gebe natürlich immer mein Bestes und versuche mich im Training anzubieten, aber ich habe schon damit gerechnet, dass ich nicht spiele. Man kann aber auch von der Bank aus einiges bewegen. Diesmal war es jedoch schwierig, ins Spiel reinzukommen. Wichtig war, dass wir als Mannschaft die Punkte mitgenommen haben."

Peter Altmann

Hier kannst du dir die Video-Highlights des ÖFB-Erfolgs in Georgien ansehen: