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Einzelkritik zu Österreich gegen Finnland

Die LAOLA1-Einzelkritik nach dem 1:1 im Testspiel zwischen Österreich und Finnland:

Einzelkritik zu Österreich gegen Finnland

Das österreichische Nationalteam hat sich mit dem 1:1 (0:0) gegen Finnland am Innsbrucker Tivoli nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Das Testspiel diente dazu, personell und taktisch einiges auszuprobieren. Richtig in den Mittelpunkt spielen konnten sich aber nur wenige Akteure.

Lediglich ein Spieler verdiente sich ein Gut, zwei andere waren hingegen Totalausfälle.

LAOLA1 analysiert die Leistung der Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend):


Die Highlights der Partie:


HEINZ LINDNER (Eintracht Frankfurt/10 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 4

Durfte zum zweiten Mal in Folge ran, gegen Moldawien war er jedoch beschäftigungslos. Gegen die Finnen wirkte er anfangs unsicher, versuchte Rückpässe immer spielerisch weiterzuleiten, sorgte aber ab und zu mit Fehlpässen in die Mitte für Gefahr. Wenn er gefordert wurde, war er da. Beim Gegentor aus 30 Metern schaute er nicht gut aus.


ALEKSANDAR DRAGOVIC (Bayer Leverkusen/56/1), 90 Minuten, Note: 4

Nicht die beste Partie des Leverkusen-Legionärs. Hatte immer wieder Probleme durch Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehrreihe, attackierte jedoch auch oft zu zaghaft, war einen Schritt zu spät oder ließ die Durchschlagskraft vermissen. Attribute, die man eigentlich vom Wiener kennt. In Dreierkette fehlerhaft, in der Viererkette dann wieder souveräner.


SEBASTIAN PRÖDL (Watford/62/4), 90 Minuten, Assist, Note: 3

Der Watford-Verteidiger, der im Vorfeld der Partie eine Taktikschulung zur Dreierkette gab, war in der zentralen Position nicht immer im Bilde. Abstimmungsschwierigkeiten zogen sich durch. Fehlendes Timing beim Attackieren, immer wieder die Frage: Wer nimmt wen von den drei Verteidigern? Mit Umstellung in Hälfte zwei sicherer. Leistete per Kopf Assist zum 1:0.


MARTIN HINTEREGGER (FC Augsburg/24/1), 90 Minuten, Note: 2

Noch der Sicherste in der Dreierkette. Ließ sich von den Unsicherheiten kaum anstecken. Bewahrte die Ruhe. Wieder einmal wurde das Spiel zu selten über den für gute Eröffnungen bekannten Augsburg-Legionär Spiel aufgebaut. Rückte auch auf, vergab drei gute Chancen am gegnerischen 16er. In Hälfte zwei links in der Viererkette "ausprobiert" und überzeugend.



VALENTINO LAZARO (RB Salzburg/7/0), 90 Minuten, Note: 3

Eine Leistung, auf der man durchaus aufbauen kann. Entfaltelte sehr viel Offensiv-Potenzial auf der rechten Außenbahn. Verzog einen Schuss weit neben das Tor, agierte aber viel offensiver als gegen Moldawien. Hatte zwei weitere gute Chancen kurz vor der Pause. Defensiv war er jedoch nicht immer so sicher, leistete sich den einen oder anderen Patzer.


ZLATKO JUNUZOVIC (Bremen/54/7), bis 82., Note: 3

Der Deutschland-Legionär zeigte zwei Gesichter. Wie schon gegen Moldawien war vom Bremer nur wenig zu sehen. Kaum Ballaktionen, kaum eingebunden ins Spiel, zumindest in der ersten Halbzeit. Im gewohnten System in den zweiten 45 Minuten weit besser und aktiver in der Zentrale. Die großen Highlights ließ er jedoch auch diesmal vermissen.


DAVID ALABA (Bayern München/56/11), bis 45., Note: 3

In der Anfangsphase der mit Abstand meist gefoulte Spieler. War engagiert, holte sich immer wieder den Ball, blieb aber ohne Fortune. Seine beste Chance war ein Freistoß (34.). Versuchte viel, wich auf Seiten aus. Tauschte sich mit Teamchef Koller über taktische Umstellungen nach wenigen Minuten aus. Im Spiel fehlte ihm sein Buddy Marko Arnautovic, mit dem er gegen Moldawien die linke Seite beackerte.


ALESSANDRO SCHÖPF (Schalke/12/2), bis 72., Note: 3

Der Rückkehrer nach seiner Sperre packte schon mal seine feine Klinge aus, wurde aber oftmals auf links im Stich gelassen. Ließ sich auch ein wenig vom aggressiven Spiel der Finnen aus der Ruhe bringen. Hatte eine gute Chance in der 40. Minute, als er an Hradecky scheiterte. Nach Systemumstellung zentral bis zur Auswechslung besser im Spiel.



MARKUS SUTTNER (Ingolstadt/20/0), bis 45., Note: 4

Der Ingolstadt-Legionär blüht im Nationalteam weiterhin nicht wirklich auf. Hatte auf der linken Seite kaum gute Aktionen und konnte Schöpf und Co. nur selten mit Flankenläufen unterstützen. Die größte Watsch'n für ihn war wohl jene, als Martin Hinteregger nach der Halbzeit links außen probiert wurde und er stattdessen vom Platz musste.


MARCEL SABITZER (RB Leipzig/27/5), bis 45., Note: 5

Der Torschütze vom Moldawien-Spiel enttäuschte diesmal. Ließ sich oft fallen, um das Mittelfeld zu verstärken, nach vorne ging kaum etwas. Wurde oft von den Finnen attackiert und hatte sich nicht im Griff, als er einem Gegenspieler den Ball an die Brust warf. Kam nur zu einer Torchance, ansonsten auch spielerisch nicht auf seinem gewohnten Level.


MARTIN HARNIK (Hannover/65/15), bis 45, Note: 5

Totalausfall in der überraschenden Aufstellung! Kurz vor dem Spiel war sein Einsatz aufgrund von Hüftproblemen fraglich. Als offensivster Mann am Platz, der in der Defensivbewegung als einziger vorne attackierte, war er oft abgemeldet, bekam kaum Bälle und konnte sich so nicht in Szene setzen. Seine Auswechslung war logische Konsequenz.


MARKO ARNAUTOVIC (Stoke City/62/14), ab 46., Tor, Note: 2

Der beste Mann vom Moldawien-Match schmorte diesmal 45 Minuten auf der Bank. Doch dann: Er kam, sah, zauberte und erzielte die zwischenzeitliche Führung zum 1:0. Sein Spielwitz fehlte der Mannschaft, der Stoke-Star sorgte für die wenigen Glanzlichter in diesem Spiel, ließ sich auf Dribblings ein und traf sehenswert trotz Umklammerung ins Kreuzeck. Stellte einmal mehr unter Beweis, wie wichtig seine Anwesenheit für das Team ist.


MARC JANKO (FC Basel/63/28), ab 46., Note: 4

Der Sturmtank kam auch diesmal trotz Umstellung an vorderster Front nur als Joker. Für viel frischen Wind sorgte er aber auch nicht, auch wenn seine Vorgänger im Sturm Martin Harnik und Marcel Sabitzer blass blieben. Zwei Chancen ließ er aus aussichtsreicher Position liegen. Vor allem den Kopfball aus fünf Metern hätte er mit seiner Klasse reinmachen müssen.


FLORIAN GRILLITSCH (Werder Bremen/1/0), ab 46., Note: 3

Ein starkes Debüt des Bremen-Legionärs, der erst vor wenigen Tagen für den verletzten Louis Schaub nachnominiert wurde. Der Mittelfeld-Akteur sorgte nach der Systemumstellung in der Zentrale für gute Momente und präsentierte sich als Alternative für die Zukunft. Couragierter erster Auftritt an der Seite seines Bremen-Kollegen Zlatko Junuzovic, der Lust auf mehr machte.


STEFAN LAINER (RB Salzburg/1/0), ab 46., Note: 3

Sehr abgeklärte Vorstellung für den ersten Auftritt im ÖFB-Nationalteam! Übernahm wie in Salzburg die Position rechts in der Viererkette. Defensiv ließ er nichts anbrennen, offensiv schaltete er sich mit einigen Läufen gekonnt ein und bereitete auch eine Janko-Chance mustergültig vor. Durchaus vielversprechend.


MICHAEL GREGORITSCH (Hamburger SV/2/0), ab 72. - zu kurz eingesetzt

In der 72. Minute für Alessandro Schöpf eingewechselt. War bei den letzten Offensivaktionen dabei, konnte dem Spiel aber nicht mehr den Stempel aufdrücken.


STEFAN ILSANKER (RB Leipzig/23/0), ab 82. - zu kurz eingesetzt

Wurde in der 82. Minute für Zlatko Junuzovic eingewechselt und übernahm dessen Position im Mittelfeld, ohne in den letzten Minuten große Akzente zu setzen.


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