news

Standortbestimmung für die Schweiz gegen ÖFB-Team

Schweiz will gegen ÖFB-Team sehen, "wie weit wir schon auf dem Weg sind". Lob für Marcel Koller.

Standortbestimmung für die Schweiz gegen ÖFB-Team
Die Schweiz ist nach einer schwachen Leistung beim 2:3 gegen die Slowakei auf Wiedergutmachung aus. Allerdings ist die "Nati" vor dem ÖFB-Team gewarnt.

"Österreich ist sicher ein guter Gegner. Sie fahren auch mit uns nach Frankreich. Das ist sicher eine gute Validation, wie weit wir schon auf dem Weg sind", meint Teamchef Vladimir Petkovic.

Lob gibt es für den Schweizer ÖFB-Teamchef Marcel Koller: "Marcel hat überall gut gearbeitet. Das ist kein Zufall. Er hat sich das verdient."

Wiedergutmachung nach Slowakei-Pleite

In der Schweiz herrscht derzeit nicht gerade Fußball-Euphorie. Die "Nati" zeigte am Freitag bei der 2:3-Niederlage in der Slowakei eine der schwächsten Leistungen seit Jahren.

Dazu machen Berichte über mögliche Gruppenbildung im Team die Runde. Ein Erfolg am Dienstagabend (20.45 Uhr) zum Jahresabschluss in Wien gegen Österreich käme Teamchef Vladimir Petkovic da gerade recht.

"Wir wollen gegen Österreich gewinnen, gerade hier in Wien. Dafür müssen wir aber topkonzentriert sein", betonte Petkovic am Montagabend nach dem Abschlusstraining im Ernst-Happel-Stadion.

Mit Österreich gleichauf

Österreich und die Schweiz liegen in der FIFA-Weltrangliste mittlerweile auf den Plätzen zehn und elf. Besonderes Prestige bringe das Duell der beiden Alpenländer aber nicht.

"Jedes Spiel ist ein Prestigespiel", meinte Petkovic. "Das wird ein sehr wertvoller Test werden auch für unsere Zukunft."

Allerdings können die Schweizer wie die Österreicher nicht in Bestbesetzung antreten. Mit Mittelfeldmann Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach) und Linksverteidiger Ricardo Rodriguez (Vfl Wolfsburg) fehlen zwei absolute Leistungsträger. Dazu kommt der Ausfall von Jungstar Breel Embolo, der beim FC Basel an der Seite von ÖFB-Goalgetter Marc Janko stürmt.

Gruppenbildung in der "Nati"?

Die matte Darbietung in der Slowakei hat Fragen nach der Dichte im Kader aufgeworfen. Dazu berichtete die Zeitung "Schweiz am Sonntag" von einem angeblichen "Balkan-Graben", der das Team in Spieler mit und ohne Migrationshintergrund entzweie.

"Es gibt keine Clans, die sich aufgrund ihrer Herkunft zusammenschließen", entgegnete Mittelfeldmann Valon Behrami. Für Unruhe war dennoch gesorgt.

Lob für Koller

Wie bei ÖFB-Teamchef Marcel Koller läuft auch der Vertrag von Petkovic nach der EM in Frankreich aus. Die Zeichen stehen aber auf Verlängerung.

Für Koller hatte sein Kollege nur lobende Worte. "Marcel hat überall gut gearbeitet", sagte der gebürtige Bosnier.

"Das ist kein Zufall, er hat in Deutschland und überall Fuß gefasst. Er hat mit dem österreichischen Nationalteam vier Jahre gute Arbeit geleistet. Er hat sich das verdient."

Kommentare