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Uros Matic sieht "neue Atmosphäre" bei Serbien

Uros Matic erklärt die Situation beim nächsten ÖFB-Gegner und seinen Nationenwechsel.

Uros Matic sieht

Nach dem Heimspiel gegen Wales wartet mit der Partie in Serbien (Sonntag, 20:45 Uhr) die nächste schwierige Aufgabe auf das ÖFB-Team.

Der gebürtige Serbe Uros Matic, der derzeit mit dem SK Sturm in der Bundesliga für Furore sorgt, sieht eine aufstrebende Mannschaft auf Östereich warten.

"Ivanovic und Kolarov sind echte Anführer, und der neue Teamchef Muslin hat eine gute Atmosphäre reingebracht", sagt der 26-Jährige.

Sein Bruder Nemanja ist gegen den ÖFB wegen einer Sperre nicht spielberechtigt.

Tipps von Bruder Nemanja

Mit dem um knapp zwei Jahre älteren Chelsea-Profi ist Uros Matic ständig in Kontakt.

"Er hat mich auch im Sommer in Graz besucht und sich zwei Sturm-Dressen gekauft." Nemanja versuche, so viele Spiele der "Blackys" wie möglich über das Internet zu verfolgen.

"Er gibt mir auch immer Tipps", erzählte Uros Matic und bezeichnete seinen Bruder als Vorbild. "Er spielt bei einem der besten Clubs der Welt, von ihm kann ich viel lernen."

Das Team der Serben besteht neben einigen Routiniers auch aus vielversprechenden jungen Talenten.

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Kein Hexenkessel in Belgrad

"Es gibt einige Routiniers, aber vor allem viele Junge, die noch nicht so weit sind, regelmäßig Top-Leistungen bringen zu können", erklärte Matic.

Trotzdem hält er einen serbischen Sieg gegen Österreich für durchaus machbar. "Beide Mannschaften sind ungefähr auf Augenhöhe, viel wird von der Tagesverfassung und vom Spielverlauf abhängen."

Ein Hexenkessel wie beim 1:0 der Serben über das ÖFB-Team am 6. Juni 2009 im Stadion Rajko Mitic sei diesmal nicht zu erwarten.

"Die Fans sind noch immer enttäuscht, weil es Serbien nicht zur EM in Frankreich geschafft hat, deswegen waren beim 2:2 gegen Irland auch nur 8.000 Zuschauer im Stadion. Jetzt sind die Leute wieder positiver, doch viel mehr als 20.000 Fans werden es gegen Österreich nicht werden", vermutete Matic.

Uros will für Mazedonien spielen

Der Sturm-Profi wird am Sonntag zu Serbien halten - obwohl der Sohn eines Serben und einer Mazedonierin derzeit einen Nationenwechsel anstrebt.

"Verantwortliche des mazedonischen Verbandes haben mich angesprochen, ob ich nicht zu Mazedonien wechseln will, und ich habe zugestimmt. Alles Weitere hängt jetzt von der FIFA ab", erzählte Matic, der neben der serbischen und mazedonischen Staatsbürgerschaft aufgrund seines aus Bulgarien stammenden Großvaters auch einen bulgarischen Pass besitzt.

"Ich bin ein echter Balkan-Mix", scherzte Matic.

In seiner Karriere spielte der 26-Jährige schon für den slowakischen Club Kosice, den Nachwuchs von Benfica Lissabon und für den niederländischen Verein NAC Breda, ehe es ihn zu Sturm verschlug. Dort lief es für ihn bisher wie geschmiert, wie die überlegene Tabellenführung nach zehn Runden beweist.

Keine Gedanken an Sturm-Abschied

"Ich fühle mich mit meiner Frau und unserem zweijährigen Sohn in Graz sehr wohl. Ich hatte einen perfekten Start, es ist einfach alles positiv. Für Sturm ist in dieser Saison alles möglich."

Sollte Matic weiterhin mit starken Leistungen glänzen, wären die "Blackys" wohl nur eine Zwischenstation auf dem Weg in einer größere Liga. "Aber daran denke ich nicht. Ich genieße den Moment mit Sturm", betonte der Zentrumsspieler.

 

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