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Konrad Laimer besteht das "Transfer-Verhör"

Es gibt viele Arten, Wechsel nach Leipzig weder zu bestätigen noch zu dementieren.

Konrad Laimer besteht das

Wie viele verschiedene Arten es gibt, einen Transfer zu RB Leipzig nicht zu bestätigen, aber gleichzeitig auch nicht zu dementieren?

Schwer zu sagen. Fest steht nur: Konrad Laimer kennt sie alle.

In letzter Zeit war bisweilen von "Verhören" in Interview-Situationen die Rede. Der (Noch-)Salzburg-Kicker hat seines bei seinem allerersten Medientermin als Nationalspieler mit Bravour bestanden.

Einige Bespiele gefällig?

Auch die ÖFB-Kicker sind im Thiem-Fieber:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)


  • "Ich habe auch gelesen, was geschrieben wird, aber das war es dann auch schon wieder. Für mich ist wichtig, dass ich im Hier und Jetzt bin und nicht mit meinen Gedanken irgendwo anders. Es wäre nicht gut für mich, wenn mir alles andere durch den Kopf geht. Das Wichtigste ist, dass ich mich hier auf die Trainings konzentriere und mich von meiner bestmöglichen Seite zeige."

  • Wie schwierig es sei, wenn Gott und die Welt über einen Transfer diskutieren, man selbst aber nicht darüber reden dürfe? "Gar nicht schwierig. Ich habe hier eine gute Ablenkung und bin froh, dass ich im Nationalteam dabei sein darf. Ich probiere jeden Moment mitzunehmen, weil es das erste Mal für mich ist. Das ist keine gewöhnliche Sache, dass man dabei sein darf. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Deswegen ist mir wurscht, was über mich geschrieben wird."

  • Ob es für den Kopf nicht besser sei, wenn die Zukunft geklärt sei? "Sicher, für den Kopf ist es gut, wenn man weiß, dass es abgeschlossen ist, aber darüber mache ich mir jetzt nicht so viele Gedanken, denn dann kommen viele andere Sachen in meinen Kopf, und das ist dann auch nicht gut für mich."

  • Ob es nicht aufregender wäre, vor 50.000 Zuschauern zu spielen als in so manchem Stadion der österreichischen Bundesliga? "Sicher, es ist etwas anderes, wenn man jedes Wochenende vor 50.000 oder 60.000 spielen täte. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Aber klar, sicher geht man lieber in ein volles Stadion als in ein halbleeres."

  • Erst der Hinweis eines Kollegen, dass "wir auch nicht ganz deppert sind" und man wohl nicht ausschließen könne, dass im Sommer etwas passiert, erweicht Laimer zur Ankündigung: "Wenn es dann irgendwann passiert, werdet ihr es eh alle erfahren. Aber im Moment zählt das Hier und Jetzt, dann gibt es einen wohlverdienten Urlaub, alles andere wird nachher geregelt."

Der erfüllte Traum

Eigenmächtig einen Wechsel zu verkünden, wäre tendenziell auch nicht sonderlich schlau. Diesbezüglich muss man sich bei Laimer aber ohnehin keine Sorgen machen.

"Ich habe in den letzten 15 Jahren jedes Spiel der Nationalmannschaft mitverfolgt. Seit ich ein kleiner Bub bin, ist es mein Traum, dabei sein zu dürfen. Dass er in Erfüllung gegangen ist, ist für mich einfach ein unglaubliches Gefühl, das ich nicht einmal in Worten beschreiben kann."

Konrad Laimer

Die Eloquenz des zentralen Mittelfeldspielers steht seinem Potenzial auf dem Feld kaum nach, und das ist bekanntlich ein großes. Während es Altersgenossen gibt, die von den Medienabteilungen ihrer Vereine bestmöglich von der Öffentlichkeit abgeschottet werden, fällt der 20-Jährige eher unter die Kategorie Redner mit ansteckender Begeisterungsfähigkeit.

Man hört ihm gerne zu, wenn er vom Stolz spricht, als er die Nachricht von der Einberufung ins Nationalteam bekommen habe, oder von der "gewissen Anspannung" vor dem Einrücken ins Camp, da es im ÖFB-Kreis viele neue Leute kennenzulernen galt, die ihn jedoch alle super aufgenommen hätten.

Die Sache mit dem "erfüllten Traum" und dem "im Hier und Jetzt leben" erscheint bei Laimer gerade mehr als eine Floskel zu sein: "Ich glaube, ich habe in den letzten 15 Jahren jedes Spiel der Nationalmannschaft mitverfolgt. Seit ich ein kleiner Bub bin, ist es mein Traum, dabei sein zu dürfen. Dass er in Erfüllung gegangen ist, ist für mich einfach ein unglaubliches Gefühl, das ich nicht einmal in Worte beschreiben kann."

Für Laimer ist es gut, dass es so schnell geht

Das Tempo im Training, die Qualität der Spieler, das ganze Drumherum: "Das ist einfach noch einmal etwas Höheres." Auch höher als beim Arbeitgeber in Salzburg, mit dem er gerade drei Mal in Serie das Double gewonnen hat.

Das Tempo, mit welchem die Karriere Laimers in der abgelaufenen Spielzeit Fahrt aufgenommen hat, ist wiederum ein atemberaubendes. Der Blondschopf wurde nicht umsonst zum Spieler der Saison in der Bundesliga gewählt.

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"Für mich ist es gut, dass es so schnell geht", betont der Jungstar, "dann kann man nicht so viel darüber nachdenken. Ich probiere einfach, alles mitzunehmen, jeden Moment einzufangen und mich darüber zu freuen, denn so etwas hat man nicht so oft im Leben. Dass es so schnell gegangen ist, ist einfach schön. Ich hoffe, dass es so weitergeht."

Kommt es auch zum Debüt?

Gekrönt würde diese Saison freilich durch das Debüt im ÖFB-Team. Dabei zu sein, ist das eine. Tatsächlich das erste Länderspiel bestreiten zu dürfen, wäre der nächste Schritt. Der Spielstil der "Pressing-Maschine" könnte ganz gut zu jenem der Iren passen, andererseits ist die interne Konkurrenz auf seiner Position keine geringe.

Laimer tut sich schwer abzuschätzen, wie groß seine Chancen auf die ÖFB-Premiere tatsächlich sind: "Ich bin das erste Mal dabei und probiere für mich selber so viel mitzunehmen, wie ich nur kann, und mich einfach noch einmal zu verbessern, für mich den nächsten Schritt zu machen. Ob ich spielen darf, ist einfach schwierig zu sagen. Das ist nicht meine Entscheidung, sondern jene des Teamchefs und die gilt es zu akzeptieren. Ich probiere einfach, mich im Training von meiner bestmöglichen Seite zu zeigen. Mehr kann ich nicht machen."

Müdigkeit nach einer langen Saison würde er jedenfalls keine verspüren ("Wenn man beim Nationalteam dabei sein darf, kommt noch einmal ein Schub"), und auch an der Form sollte es nicht scheitern.

Diese sei weiterhin gut: "Aber Nationalteam ist eben noch einmal etwas anderes."




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