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"Das hat mich seelisch nicht unglaublich belastet"

Martin Harnik nach schwieriger Phase mit wichtigem Erfolgserlebnis. Dennoch übt er Selbstkritik.

Für Martin Harnik war der Treffer zum 2:0 gegen Albanien ein willkommenes Erfolgserlebnis.

"Ein Tor tut natürlich zu jeder Zeit gut, egal wie es gerade läuft", erklärt der Stuttgart-Legionär, der in dieser Saison von diversen Verletzungsproblemen geplagt wurde.

Balsam für die Seele sei der Treffer jedoch keiner: "Gegen Verletzungen kann man nicht viel machen, deswegen hat mich das seelisch auch nicht unglaublich belastet. Wenn ich im Leistungsloch stecken würde, setzt einem das sicher mehr zu."

"Spielpraxis ist in den letzten Wochen zu kurz gekommen"

Anfang November erlitt der 28-Jährige einen Außenbandanriss im Knie und musste eine dreimonatige Pause einlegen.

Die letzten beiden Bundesliga-Partien mit Stuttgart versäumte er wegen einer Wadenverletzung. Zwischen den beiden Blessuren sammelte er nur wenig Spielpraxis.

Umso erfreulicher für den Flügelflitzer, dass er rechtzeitig für den Test gegen Albanien fit wurde: "Ich bin froh, dass ich wieder über 90 Minuten spielen konnte. Die Spielpraxis ist in den letzten Wochen sicherlich ein bisschen zu kurz gekommen."

"Man wird sicherlich öfter enttäuscht als belohnt"

Seinen Riecher hat Harnik während der Verletzungspausen jedoch nicht eingebüßt. Sein 14. Länderspiel-Tor fiel unter die Kategorie clever, da er den Tiefschlaf der albanischen Abwehr beim Ausschuss von Goalie Robert Almer (Freude über Assist) erkannte und schnell schaltete.

"Ich habe natürlich darauf spekuliert, weil ich den langen Ball von Robert gesehen habe. Gleichzeitig habe ich gesehen, dass Marc Janko bei diesem langen Ball nicht ins Kopfball-Duell kommt und gehofft, dass der Verteidiger den Ball passieren lässt, um ihn zum Tormann durchzulassen", schildert der 56-fache Teamspieler die Szene, in welcher alles wie erhofft aufging.

Dies war jedoch eher die Ausnahme: "Man spekuliert des Öfteren auf solche Momente und wird sicherlich öfter enttäuscht als belohnt."

"Auch ich hatte Luft nach oben"

Harnik zählte zu jenen im ÖFB-Lager, die sich trotz des 2:1-Siegs überwiegend kritisch über die Leistung beim Startschuss ins Länderspiel-Jahr äußerten.

"Das Ergebnis stimmt sicherlich, aber unser Spiel insgesamt hat noch viel Luft nach oben, da können wir nicht ganz zufrieden sein", meint die Offensivkraft.

Ausnehmen will sich Harnik von dieser Kritik trotz seines Treffers nicht: "Auch ich hatte Luft nach oben, was die gesamte Performance angeht. Deshalb kann ich das Tor ganz gut einordnen."


Peter Altmann/Alexander Karper/Martin Wechtl/Jakob Faber

 


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