Marcel Koller erwartet im WM-Quali-Spiel auswärts gegen Serbien am Sonntag (20:45 Uhr) offensiv eingestellte Gastgeber.
"Die Serben werden sicher versuchen, Druck zu entwickeln. Da gilt es, frech und mutig zu sein", fordert der Teamchef vor dem Abflug des ÖFB-Teams in Wien. Im Vergleich zum 2:2 gegen Wales müsse die Konzentration und Fokussierung noch höher sein. "Und wir müssen die Räume nützen, die sich uns bieten werden."
Der Schweizer streicht vor allem die individuelle Stärke der Serben hervor.
"Sie sind mit Tadic, Kostic, Kolarov oder Ivanovic individuell stark. Sie haben aber auch Schwächen, und das versuchen wir, der Mannschaft mitzugeben", sagt Koller.
"Wenn wir gewinnen, ist noch gar nichts passiert"
Können die Schwächen der Serben ausgenützt werden, ist ein voller Erfolg in der Fremde möglich. "Es ist wichtig, dass man auch auswärts einen Dreier einfährt, wenn man oben dabei bleiben will", weiß der Teamchef, "aber selbst wenn wir gewinnen, ist noch gar nichts passiert."
Allzu viel passieren dürfte auch in der Startformation der ÖFB-Elf nicht. "Wir werden sicher nicht alles auf den Kopf stellen", sagt Koller, der noch um den Einsatz von Goalie Robert Almer bangt. Ob der Austria-Kapitän trotz seiner Wadenprobleme spielen kann, entscheidet sich wohl erst am Spieltag.
Koller angeschlagen
Mit einer schlimmeren Verletzung als Almer hat Koller selbst zu kämpfen. Dem Coach machen gravierende Probleme im linken Knie zu schaffen, das derzeit geschient ist. Voraussichtlich im Dezember steht eine Operation an.