Robert Almer ist nach dem 2:1 gegen Albanien stolz auf den für einen Torhüter seltenen Glücksfall eines Assists - sein Ausschuss hat das 2:0 von Martin Harnik vorbereitet.
"Ich glaube, das war der erste Assist meiner Karriere - viele hatte ich noch nicht, zumindest keinen, an den ich mich erinnern kann", schmunzelt der 32-Jährige.
Logisch, dass er sich Sprüche der Kollegen anhören muss. "Super Assist. Wenn er das gesehen hat, kann er auch Feldspieler bei Barca werden", scherzt Aleksandar Dragovic.
"Es war ein Geschenk der Albaner", so der Innenverteidiger weiter.
"Es hat am Verteidiger gelegen"
Dieser Einschätzung konnte auch Almer nicht widersprechen, wenngleich er festhielt: "Wir versuchen natürlich gewisse Laufwege. Ich glaube, es war gegen Russland, da hatten wir eine ähnliche Situation - langer Abschlag auf Martin und er spielt dann quer."
"Aber in diesem Fall hat es eher am Verteidiger gelegen, der geglaubt hat, hinter ihm ist der Torhüter. Der war aber nicht da", gibt der Austria-Keeper zu.
Emotionale Rückkehr
Nach seiner langen Verletzungspause war das Albanien-Spiel für Almer gleichzeitig das Comeback im ÖFB-Tor.
Gewisse Emotionen konnte er nicht verleugnen: "Es ist natürlich schon ein besonderes Gefühl, vor allem wenn man weiß, wie knapp es war, dass ich die EURO verpasse"
Einzig das Gegentor trübte Almers Arbeitstag: "Er hat den Ball super getroffen. Sie haben uns nach der Pause eiskalt erwischt, aber wir haben den Sieg über die Runden gebracht."
Und dieser Umstand ließ auch verschmerzen, dass er nicht zu Null gespielt hat: "Ob wir ein Gegentor kriegen, keines, zwei oder drei - Hauptsache Sieg!"
Peter Altmann/Martin Wechtl/Alexander Karper/Jakob Faber