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Trainer-Spekulationen bei Real Madrid gehen weiter

Nach Remis gegen Valencia muss Coach Benitez weiterhin um seinen Job bangen.

Rafa Benitez muss sich bei Real Madrid auch im neuen Jahr in Durchhalteparolen üben. Nach einem 2:2 bei Valencia am Sonntagabend lobte Reals Trainer den Kampfgeist seiner fast eine halbe Stunde in Unterzahl spielenden Elf.

An den Spekulationen über seine Zukunft wolle er sich nicht beteiligen, stellte Benitez klar. Mit den Madrilenen auf der Stelle tretend, wird die Kritik an ihm nicht leiser.

"Ich kann die Leute nicht abhalten, Spekulationen anzustellen. Aber was ich erreichen kann, ist, dass die Mannschaft rackert wie sie es heute getan hat. Unglücklicherweise haben wir die drei Punkte nicht holen können", sagte Benitez. Im Mestalla-Stadion traf Gareth Bale in der 82. Minute zum 2:1, nur eine Minute später fing sich Real aber den neuerlichen Ausgleich ein.

Kein klares Bekenntis von Real-Führung

Hinter Atletico (41 Punkte) und Barcelona (39) rangiert der Rekordmeister (37) damit weiter auf Platz drei. Für Dienstag steht ein Treffen des Real-Vorstands auf dem Programm. Real-Direktor Emilio Butragueno ließ ein klares Bekenntnis Benitez vermissen.

"Ich denke, die Mannschaft hat eine gute Statur abgegeben", sagte der Ex-Real-Star auf eine diesbezügliche Frage nach Schlusspfiff.

Herzlicher Empfang von Valencia-Fans

Freuen durfte sich Benitez zumindest vor dem Anpfiff über für ihn zuletzt selten gesehene Sympathiebekundungen. An früherer Wirkungsstätte wurde der ehemalige Meister-Coach von Valencia - 2002 und 2004 holte er mit "Los Che" die Meisterschaft - mit großem Applaus empfangen. In einem intensiven Spiel schenkten sich beide Teams danach nichts.

Karim Benzema traf zunächst nach einer über Bale und Cristiano Ronaldo herausgespielten Kombination für die Gäste (16.), Valencias Dani Parejo gelang per Foulelfmeter unmittelbar vor dem Pausenpfiff das 1:1. Reals in Linz geborener kroatischer Internationaler Mateo Kovacic musste nach einer rüden Attacke danach vom Feld (68.). Nach Reals neuerlicher Führung traf Paco Alcacer per Kopf noch zum Ausgleich für die Heimischen.

Auch Valencia ist nicht zufrieden

Gänzlich zufrieden damit konnte auch Valencia nicht sein. Rapids Gegner im Europa-League-Sechzehntelfinale (18./25. Februar) ist bereits seit Anfang November in der Liga sieglos.

Der seit vier Runden als Cheftrainer an der Seitenlinie stehende Gary Neville war dennoch zufrieden und sah einen Aufwärtstrend. "Das war ein kleiner Schritt nach vorne. Es ist wichtig, dass wir nun so weitermachen und wieder Siege holen", meinte der Engländer.

Alvaro Negredo vergab im Finish die Möglichkeit auf einen solchen, als er alleine vor Keylor Navas am Real-Torhüter scheiterte. Spaniens erst in der 84. Minute eingewechselter Teamstürmer befindet sich derzeit im Formtief.

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