In Frankreich hagelt es heftige Kritik am Klagenfurter Wörthersee-Stadion als Austragungsort des französischen Supercups.
"Ein Fiasko für die LFP", schreibt die Online-Ausgabe der Tageszeitung "Le Figaro", nachdem die Arena beim 4:1-Sieg von PSG gegen Lyon nur spärlich gefüllt war. Die französische Liga (LFP) solle überdenken, den Supercup weiterhin im Ausland auszutragen.
Eine offizielle Zuschauerzahl geben die Veranstalter nicht bekannt. Bis Freitag waren aber nur 6.500 Tickets verkauft.
Insgesamt passen rund 32.000 Zuschauer in die für die EURO 2008 errichtete Arena.
Eine Panoramabild des halbleeren Stadions vor dem Einlauf der beiden Mannschaften wurde auf Twitter über 380 Mal geteilt. Dementsprechend hämisch fielen die Kommentare in den Sozialen Medien aus.
gros succes populaire le trophée des champions pic.twitter.com/NkD5FTg3yQ
— philippe (@philousports) 6. August 2016
Auch Rasen wird kritisiert
Neben der geringen Zuschauerzahl sorgte auch der Zustand des Rasens bei einigen Fans für Kritik.
Dieser würde genauso wie das Spiel eher an einem lahmen Vorbereitungskick erinnern, meint der Radio-Journalist Gael Berger.
L'affluence et la qualité de la pelouse font davantage penser à un match de préparation.Pourtant, 1er trophée de la saison en jeu #PSGOL #OL
— Gaël Berger (@GaelBerger) 6. August 2016
Symptomatisch für das Stadion
Der französische Supercup wird seit 2009 im Ausland ausgetragen. Unter anderem fand das Spiel schon in Peking, New York und Montreal statt.
Dass in diesem Jahr Klagenfurt den Zuschlag erhielt, dürfte sich nun als falsche Entscheidung herausgestellt haben. In gewisser Form passt diese Anekdote aber zur bisherigen Geschichte dieses Stadions, das von Beginn weg umstritten war.
VIDEO: Dieses Slapstick-Eigentor gleicht ebenfalls einem Fiasko