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Ranieri: "MeinTraum ist geplatzt"

Claudio Ranieri wendet sich nach Leicester-Aus an Öffentlichkeit. Große Worte von Klopp und Mourinho:

Ranieri:

Claudio Ranieri nimmt in einem emotionalen Statement zu seinem Rausschmiss als Trainer bei Leicester City Stellung.

"Gestern ist mein Traum geplatzt. Nach der Euphorie nach der letzten Saison und der Krönung mit dem Premier-League-Titel war es mein einziger Traum, bei Leicester City zu bleiben. Dem Klub, den ich für immer liebe. Traurigerweise sollte es so nicht sein", teilt der Italiener mit.

Der abstiegsbedrohte Klub trennte sich am Donnerstag acht Monate nach dem sensationellen Meister-Titel vom Coach.

Ranieri bedankt sich zum Abschied bei den "Foxes". "Das Abenteuer war großartig und wird immer ein Teil meines Lebens bleiben. Mein innigster Dank an jeden im Klub, alle Spieler, die Mitarbeiter, jeden, der da war und Teil davon war, was wir erreicht haben."

Einen besonderen Dank spricht er den Fans aus: "Ihr habt mich vom ersten Tag an in euer Herz geschlossen und mich geliebt. Ich liebe euch auch. Niemand kann wegnehmen, was wir gemeinsam erreicht haben. Ich hoffe, dass ihr darüber nachdenkt und jeden Tag lächelt, so wie ich es immer werde."

Mourinho im Ranieri-Shirt

Ranieris Trainerkollegen in England zeigen sich indes solidarisch mit dem Italiener. "Es gab für mich in den Jahren 2016/2017 einige seltsame Entscheidungen - Brexit, Trump, Ranieri", kommentiert Jürgen Klopp. "Muss ich das verstehen? Natürlich nicht. Ich habe keine Ahnung, warum Leicester das getan hat."

Manchester-United-Trainer Jose Mourinho erscheint zu einer offiziellen Pressekonferenz in einem T-Shirt, das die Initialen Ranieris trägt. "Mein Shirt ist eine kleine Hommage an ihn - an jemanden, der die schönste Geschichte der Premier League geschrieben hat. Jemand, der es verdient hätte, dass das Stadion nach ihm benannt wird", schwärmt der Portugiese von seinem Kollegen.

Mourinho kann sich in Ranieri hineinversetzen: "Als ich letztes Jahr als Meistercoach entlassen wurde, dachte ich, dass das eine gigantisch negative Sache war. Jetzt weiß ich, dass das im Vergleich zu Claudio Peanuts waren."

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