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Eine "Art Jancker" als Ersatz für Jamie Vardy?

Nervosität in Leicester wegen drohender Vardy-Sperre. Christian Fuchs beruhigt jedoch:

Eine

Bei Leicester City fürchtet man eine längere Sperre für Stürmer-Star Jamie Vardy. Christian Fuchs traut jedoch auch dessen potenziellen Ersatz Leonardo Ulloa eine gute Rolle zu.

"Leo hat alleine schon wegen seiner Statur eine gewisse Präsenz. Vielleicht spielt man dann mehr auf zweite Bälle, da wir vorne einen Tank, eine Art Carsten Jancker finden können, der die Bälle gut behaupten kann, und den man auch gut mit Flanken füttern kann", erklärt der ÖFB-Kapitän bei LAOLA1.at.

"Jeder weiß, dass er gebraucht wird"

Wen Trainer Claudi Ranieri wirklich am kommenden Sonntag gegen Swansea aufs Feld schicken wird, sei jedoch offen - auch eine Variante mit nur einer Spitze sei eine Möglichkeit.

Als diese wäre wohl Stammkraft Shinji Okazaki der Favorit. Der Argentinier Ulloa wiederum hat Leicester mit seinem Elfmeter in der Nachspielzeit den Punkt beim dramatischen 2:2 gegen West Ham gerettet.

Egal, wer neu in die Mannschaft kommt, für diesen Akteur ist es laut Fuchs eine Chance: "Jetzt heißt es ganz einfach für Spieler aus der zweiten Reihe, dass sie von Beginn an drankommen und aufzeigen können, um zu sagen: 'Hey, ich bin auch noch da, auf mich kann man bauen!' Bei uns in der Mannschaft steht jeder hinter jedem. Jeder weiß, dass er gebraucht wird und wichtig ist."

Nervosität in der Öffentlichkeit

Möglicherweise muss der Vardy-Ersatz auch über das Swansea-Spiel hinaus sein Können unter Beweis stellen. Zwar flog der Stürmer-Star gegen West Ham nach seiner vermeintlichen Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz, doch Schiedsrichter Jonathan Moss zeigte ihn wegen "ungebührlichen Verhaltens" an, was eine Sperre von zumindest einer weiteren Partie nach sich ziehen könnte.

Bis Donnerstag 18 Uhr kann Leicester City eine Stellungnahme zu dieser Causa bei der FA abgeben und danach deren Entscheidung abwarten. Somit wackelt nach derzeitigem Stand auch Vardys Verfügbarkeit beim wichtigen Gastspiel bei Manchester United am 1. Mai. Der 29-Jährige stand bislang in jedem der 34 Saison-Spiele auf dem Platz und erzielte 22 Tore.

Entsprechend nervös reagiert die Öffentlichkeit in Leicester. "Vardy charge hits title bid. Is this the moment which could cost City?", sorgt sich die Zeitung "Leicester Mercury" bereits großflächig um den Sensations-Titel des Underdogs in der Premier League.

"Wir nehmen es, wie es kommt"

Fuchs will über die Dauer der Sperre nicht spekulieren, beruhigt jedoch: "Was uns in Leicester bislang ausgezeichnet hat, ist, dass wir es so nehmen, wie es kommt und das Beste aus den Gegebenheiten machen."

Auch dass durch das Remis gegen West Ham und das gleichzeitige 4:0 von Tottenham in Stoke der Vorsprung auf fünf Punkte geschmolzen ist, lässt den ÖFB-Legionär kalt.

"Das macht uns überhaupt nicht nervös. Wir sind in einer Position, die keiner erwartet hat. Jeder von uns hätte es vor der Saison unterschrieben, wenn man uns gesagt hätte, dass wir vier Runden vor Schluss fünf Punkte vor Tottenham sind. Klar haben wir jetzt zwei Punkte liegengelassen, aber unser Anspruch war es ja nie, Meister zu werden. Wir schauen jetzt aber natürlich, dass wir in den letzten vier Spielen so viele wie möglich gewinnen, um das Optimum für Leicester rauszuholen."

Peter Altmann

 


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