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Viel Wut bei Ingolstadt nach Niederlage

Beim FC Ingolstadt ist man nach Niederlage nicht gut auf den Referee zu sprechen.

Viel Wut bei Ingolstadt nach Niederlage

Der 2:0-Sieg Borussia Dortmunds gegen den FC Ingolstadt sorgt auch einen Tag danach noch für viel Gesprächsstoff.

Grund dafür sind die vielen Fehlentscheidungen von Referee Guido Winkmann zu Gunsten des BVB.

"Wenn wir einen Spielleiter gehabt hätten, der nur halb so gut gewesen wäre wie wir, dann hätten wir garantiert etwas mitnehmen können", schimpft Ingolstadt-Coach Ralph Hasenhüttl. Der Schiedsrichter gibt nach dem Spiel zumindest einen Fehler beim Führungstor von Aubameyang (Abseits) zu.

"So viel Dummheit gehört bestraft"

Vor allem die skurrile Szene nach diesem Treffer erhitzte die Gemüter. Denn der eigentlich irreguläre Treffer war Sekunden später auf einer Leinwand im Stadion zu sehen. Wutentbrannt, aber vergeblich wies FCI-Torhüter und ÖFB-Teamgoalie Ramazan Özcan den überforderten Winkmann auf die entlarvenden Bilder hin.

"Dortmund war so clever und hat das Tor über die Video-Leinwand gezeigt. So viel Dummheit muss eigentlich bestraft werden", befand Innenverteidiger Marvin Matip.

"Fakt ist, es ist Abseits. Selbst wenn ich das Abseitstor auf der Leinwand gesehen hätte, dann hätte ich es nicht zurücknehmen dürfen. Es war eine Tatsachenentscheidung", erklärte Referee Winkmann.

Für Videobeweis

Nach großem Kampf gegen den Favoriten fühlten sich die Gäste um den verdienten Lohn gebracht. Nach ihrer Einschätzung beurteilte der Schiedsrichter zwei weitere wichtige Situationen falsch. Bei einer Abwehraktion des Dortmunder Weltmeisters Mats Hummels in höchster Not gegen Dario Lezcano in der 26. Minute entschied er nicht auf Elfmeter. Zudem pfiff er ein Eigentor von Hummels (66.) wegen eines angeblichen Foulspiels von Lezcano zurück.

Tuchel zeigte Mitgefühl mit den frustrierten Ingolstädtern. "Ich finde, dass das Abseitstor von Aubameyang unstrittig ist und wir dabei absolut Glück haben." Doch so ganz wollte der BVB-Coach die Einschätzung seines Kollegen nicht teilen: "Die anderen beiden Situationen waren keine Fehlentscheidungen. Sie können auch anders ausgelegt werden."

Gleichwohl machte sich Tuchel - wie Hasenhüttl - für die Einführung des Videobeweises stark: "Ich bin absoluter Befürworter, jedes Tor zu überprüfen. Ich finde es unerträglich, dass die Vier, die das Spiel leiten, es nicht wissen. Aber jeder, der ein Smartphone dabei hat, weiß es zehn Sekunden später."

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