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Nach Titel: Rummenigge mahnt zur Freude

Bayern-Boss mahnt zur Freude über Titel. Ancelotti mit Rekord. Ingolstadt fordert Weißwürste.

Nach Titel: Rummenigge mahnt zur Freude

Nach dem 6:0-Kantersieg bei Wolfsburg bejubelt der FC Bayern München den fünften Meistertitel in Folge.

Die große Party wurde am Feld jedoch noch nicht gefeiert, auch Bierduschen suchte man vergebens. Die Meisterschaft scheint zur Routine geworden zu sein, zudem hängt natürlich auch noch das CL- und Cup-Aus in der letzten Woche in den Köpfen der Bayern-Stars.

Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge stellt aber bei "Sky" klar: "Wir haben vor der Saison gesagt, dass die Meisterschaft der ehrlichste Titel ist. Den haben wir jetzt zum fünften Mal in Folge gewonnen. Das ist etwas Außergewöhnliches."

Zudem kritisert der 61-Jährige die hohen Ansprüche an den Rekordmeister: "Bei Bayern München wird seit 2013 jedes Jahr das Triple verlangt. Wir sind jetzt 117 Jahre alt. In den 117 Jahren ist uns das genau einmal gelungen, nämlich 2013. Wir haben nicht diesen arroganten Anspruch, jedes Jahr das Triple zu gewinnen. Wir wollen eine gute Saison spielen. Die haben wir auch in diesem Jahr gespielt."

"Kalle" glüht bereits vor

Für den Abend hat Rummenigge eine Party angekündigt. Er selbst hat bereits während des Spiels auf der Tribüne angestoßen: "Es war sehr entspannt. Wir haben in der Halbzeit 3:0 geführt und dann fiel relativ zügig das 4:0 durch Arjen. Dann haben wir schon etwas vorgefeiert und vorgeglüht."

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Kapitän Philipp Lahm ist derselben Meinung wie sein Boss: "Großes Kompliment an die Mannschaft! Vier Spieltage vor Schluss, Deutscher Meister zu werden, ist bestimmt nicht selbstverständlich." Tatsächlich gelang es nur dreimal einem Team, den Titel zu einem noch früheren Zeitpunkt einer Saison unter Dach und Fach zu bringen - stets dem Rekordmeister höchst selbst.

Lahm ist schon voller Vorfreude auf die nächsten Wochen, schließlich wird der 33-Jährige im Sommer seine Karriere beenden.

"Am letzten Spieltag will ich noch einmal alles aufsaugen. Das wird ein unglaublicher Tag für mich. Da werden viele Leute, die mich begleitet haben, dabei sein", so der Rechtsverteidiger.

Für die nächste Saison erwartet er einige Änderungen: "Irgenwann muss ein Umbruch kommen und im Sommer kommt ja auch einer, weil Xabi Alonso und ich aufhören werden."

Ancelotti mit Rekord

Ein besonderer Titel ist es auch für Bayern-Trainer Carlo Ancelotti. Der Italiener ist der erste Coach, der in vier der fünf großen Ligen Europas Meister wird (mit AC Milan, FC Chelsea, PSG und eben Bayern). In Spanien holte der 57-Jährige mit Real Madrid "nur" den Cup.

"Ich bin sehr glücklich, das erste Jahr in der Bundesliga war eine tolle Erfahrung. Natürlich waren die letzten zwei Wochen nicht einfach, aber jetzt ist der Zeitpunkt zum Feiern. Danach können wir in Ruhe die neue Saison vorbereiten", so Ancelotti.

Zudem lobt der Italiener seine Bosse: "Ich bedanke mich bei Kalle und Uli Hoeneß, sie sind ein fantastisches Duo für diesen Klub. Bayern ist eine richtige Familie, ich bin wirklich glücklich, hier zu sein."

Ingolstadt fordert Weißwürste

Anteil am Titel hat auch der FC Ingolstadt, der Verfolger Leipzig am Nachmittag ein 0:0 abtrotzte und so den vorzeitigen Titelgewinn der Bayern ermöglichte.

Die Ingolstädter fordern daher auch eine "Belohnung" der Bayern. "Die Schanzer gratulieren dem FC Bayern zum historischen Titel. Wohin ihr die Weißwürste schicken müsst, wisst ihr ja schon", schreibt der FCI auf Twitter.

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