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Leipzig Tabellenführer, aber Elfer im Fokus

Strittiger Elfmeter sorgt für Aufregung. Schiedsrichter widerspricht Leipzigs Werner:

Leipzig Tabellenführer, aber Elfer im Fokus

RB Leipzig eroberte mit dem 2:1 gegen Schalke wieder den ersten Platz vom FC Bayern zurück. Im Fokus stand aber die strittige Elfmeter-Führung durch Timo Werner.

Der gefoulte Schütze erklärt bei "Sky": "Ich laufe frei auf das Tor zu und werde von Naldo gezogen. Ich verliere das Gleichgwicht und falle hin. Ich habe dem Schiedsrichter später gesagt, dass ich von Fährmann keinen Kontakt gespürt habe sondern von Naldo. Er muss es in der Hektik überhört haben."

Schiri widerspricht Werner

Der angesprochene Mann mit der Pfeife, Bastian Dankert, dementiert das: "Ich widerspreche, dass Werner mit mir gesprochen hat. Ich habe ihn am Elfmeterpunkt kurz gefragt: 'Was war denn?' Es kam nichts retour."

Die Situation vor dem Elfmeter sei schwer zu beurteilen gewesen: "Es waren zwei Vorgänge. Naldo hält ihn an der Schulter, danach gibt es noch den Kontakt Fährmann-Werner. Letzteres war nach meiner Wahrnehmung für den Elfmeter ausschlaggebend. Nach Fernsehbildern war das eine Fehlentscheidung. Ich sah nicht, dass Fährmanns Arm so schnell zurückgeht", gibt der 36-Jährige seinen Fehler zu.

Weinzierl bedient

Ein schwacher Trost für Schalke-Coach Markus Weinzierl, dessen Team nach 12 Pflichtspielen wieder als Verlierer vom Platz musste. "Wenn du in Leipzig nach einer Minute durch ein völlig unberechtigtes Tor zurück bist und dann auch noch ein Eigentor erzielst, ist es schwer hier zu gewinnen."

"Der Schiedsrichter hat mir erklärt, dass es Naldo war. Trotzdem hat Fährmann die Gelbe Karte bekommen. Dankert hat sich verstrickt", so Weinzierl, der aber auch die Leistung der "Bullen" lobte: "Forsbergs Freistoß war super, danach hatten sie gute Möglichkeiten zum Kontern."

"Nicht auf Elfmeter reduzieren"

Sein Gegenüber Ralph Hasenhüttl versteht die Aufregung: "Mir wäre auch lieber, Werner hätte die erste Chance reingehaut, weil es eine gute herausgespielte Aktion war. Jeder hat gesehen, dass es nicht unbedingt zum Pfeifen war. Wenn er gehalten wird, muss er gleich runtergehen. Ich glaube nicht, dass wir dafür stehen, dass wir runtergehen."

Nachsatz: "Man sollte das Spiel aber nicht auf den Elfmeter reduzieren".

Immerhin schnappte der beste Aufsteiger aller Zeiten Rekormeister Bayern München wieder die Tabellenführung weg. Der bittere Beigeschmack bleibt.


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