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"Dann werde ich keine Interviews mehr geben"

ÖFB-Teamspieler ist über Gelb-Aufreger überrascht und spricht über Konsequenzen.

Zlatko Junuzovic zeigt sich nach der Aufregung über seine absichtlich eingehandelte 5. Gelbe Karte ob der Tragweite seiner Aussagen überrascht.

"Ich hätte nie gedacht, dass meine Aussagen eine solche Aufregung nach sich ziehen", so der 28-Jährige bei "Werder.de".

Eine konkrete Absprache vor dem 4:1 gegen Hannover habe es nicht wirklich gegeben: "Die Last mit den vier Gelben hat mich in den letzten Wochen gehemmt. Darüber habe ich mit ein paar Kollegen gesprochen. Nicht mehr und nicht weniger."

Es war niemand eingeweiht

"Es war vorher nicht besprochen, dass ich gegen den FC Bayern fehlen soll. Es waren weder die Trainer, irgendein Betreuer noch Thomas Eichin irgendwie eingeweiht. Es war einfach eine dumme Aussage", zeigt der ÖFB-Teamspieler Reue.

Vor allem für Clemens Fritz, der seine zehnte Verwarnung sah und gegen den nun ebenfalls seitens des DFB ermittelt wird, tue es Junuzovic leid: "Ich war emotional, es war Minuten nach dem Abpfiff. Mir fehlten die richtigen Worte."

Keine Interviews mehr?

Sollte er für seine Äußerung bestraft werden, macht Junuzovic ernst: "Wenn das jetzt juristisch auf die Goldwaage gelegt wird, werde ich künftig keine Interviews mehr direkt nach dem Spiel geben und die Emotionen erstmal verziehen lassen."

In einem Schreiben wurde der Mittelfeldspieler vom DFB um eine Stellungnahme bis Dienstag gebeten. "Da werde ich alles genau schildern. Ich hoffe, dass die Ermittlungen ergeben, dass ich nicht unsportlich gehandelt habe."

Eine Sanktionierung würde das Thema seiner Meinung nach unnötigerweise anheizen: "Die Karte habe ich billigend in Kauf genommen, so wie jeder andere Spieler, der auf Zeit spielt, ein taktisches Foul begeht oder beim Torjubel sein Trikot auszieht, was jedes Mal Interpretationen zuließe, dass der Spieler eine "abgesprochene", vorher geplante Gelbe Karte bekommen habe."

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