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Hasenhüttl-Abschied rückt näher

Der Ingolstadt-Coach spricht offen über Gespräche mit anderen Vereinen:

Hasenhüttl-Abschied rückt näher

Ralph Hasenhüttls Verbleib beim deutschen Bundesligisten FC Ingolstadt wird immer unwahrscheinlicher.

Der Steirer gibt im "Sport1 Doppelpass" unumwunden zu, dass er sich in Gesprächen mit anderen Vereinen befindet. "Jeder will irgendwann in die Champions League und nach Möglichkeit auch mal Titel holen", erklärt der 48-Jährige, der beim FCI noch Vertrag bis 2017 hat.

"Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein unglaublich emotionaler Typ bin. Ich mache mir diese Entscheidung enorm schwer."

Hasenhüttls enge Bindung zum Verein

Dem Übungsleiter der Schanzer fällt es sichtlich schwer, sich vom Verein, den er vom letzten Platz in der zweiten Bundesliga ins gesicherte Mittelfeld der Beletage geführt hat, zu trennen.

Die emotionale Bindung zu Ingolstadt ist "auf alle Fälle ein Grund, der sehr schwer wiegt". Umso wichtiger ist ihm, die Angelegenheit rasch hinter sich zu bringen, damit der Klub Planungssicherheit hat.

Von Verhandlungspoker hält er wenig, dieser sei "respektlos gegenüber den Fans, die mich ins Herz geschlossen haben. Ich bin keiner, der pokert, ich muss aber eine wichtige Entscheidung treffen."

RB Leipzig nicht der einzige Interessent

Die Beziehung zwischen dem ehemaligen Stürmer und den Klubverantwortlichen sei extrem eng. "Da passt kein Blatt dazwischen", beschreibt er das Verhältnis zu Sportdirektor Thomas Linke und Geschäftsführer Harald Gärtner.

Dennoch sei der Punkt gekommen, an dem er darüber nachdenkt, "was noch drin ist". Er will ein Gefühl dafür entwickeln, was zu ihm passt und was nicht. Indirekt bestätigt er auch, dass er nicht nur mit RB Leipzig in Kontakt steht, sondern auch andere Vereine angeklopft haben. "Das war das einzige Gespräch, von dem die Öffentlichkeit mitbekommen hat", meint Hasenhüttl.

Unabhängig von seinem Verbleib in Ingolstadt steht für ihn fest, dass er seit seinem Amtsantritt im Oktober 2013 Teil einer außergewöhnlichen Entwicklung war. "Was da zusammengewachsen ist, ist fast einzigartig im Fußball. Ich habe so etwas noch nicht erlebt und hoffe, dass ich es nochmal erleben darf."

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