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Guardiola: 'Will in die Premier League'

Der scheidende Bayern-Coach gibt erstmals Einblick in seine Pläne für die Zukunft.

Erstmals nach seiner Entscheidung, seinen Vertrag als Trainer des FC Bayern München nicht zu verlängern, stellte sich Pep Guardiola am Dienstagnachmittag bei einer Pressekonferenz den Journalisten.

"Der Grund für meine Entscheidung ist sehr einfach. Ich will in England in der Premier League trainieren", erklärt der 44-jährige Spanier, dessen Vertrag im Sommer auslaufen wird. "Das ist der einzige Grund, warum ich nicht verlängere."

Einen neuen Verein habe Guardiola bislang allerdings noch nicht.

Noch kein Vertrag unterschrieben

Diese Situation sei für ihn aber nichts Neues. „Ich habe als Spieler des FC Barcelona mit 30 Jahren entschieden, dass ich im Ausland spielen will. Auch damals hatte ich keinen Verein. Schließlich habe ich bei Brescia gespielt.“

„Nach meiner Zeit als Barcelona-Trainer war es genauso. Ich habe noch nirgends unterschrieben“, sagte der Erfolgs-Coach, der schon seit einiger Zeit immer wieder mit Manchester City in Kontakt gebracht wird.

„Wenn ich einen neuen Verein habe, dann wird es dieser Verein kommunizieren. Derzeit kann ich gar nichts dazu sagen, weil ich noch keinen Vertrag habe.“

"Will neuen Verein und neue Spieler erleben"

Bayern München hätte laut Guardiola alles probiert, um ihn zu halten. „Wenn ich älter wäre, hätte ich mich vielleicht überreden lassen, aber ich denke ich bin mit 44 Jahren jung genug für eine neue Herausforderung. Und die sehe ich in England.“

„Ich habe oft mit Präsident Rummenigge gesprochen und ich bin sehr glücklich und dankbar, dass mich der Verein halten wollte. Ich brauche aber in diesem Moment meiner Karriere eine neue Herausforderung.“

Ich will noch einen neuen Verein und neue Spieler erleben. Ich finde es toll, wenn jemand 30 Jahre lang den gleichen Verein trainiert. Ich bin aber der Typ, der etwas Neues sehen und erleben will.

Guardiola sucht eine neue Herausforderung

Schließlich seien die Bayern nach dem FC Barcelona erst seine zweite Trainer-Station. „Ich will noch einen neuen Verein und neue Spieler erleben. Ich finde es toll, wenn jemand 30 Jahre lang den gleichen Verein trainiert. Ich bin aber der Typ, der etwas Neues sehen und erleben will.“

Guardiola wolle in erster Linie neue Erfahrungen sammeln. Geld spiele für ihn keine Rolle. „Ich brauche einfach eine neue Herausforderung und eine neue Situation. Ich glaube auch, dass so ein Wechsel gut für den Verein ist. Und auch für unsere Kinder ist es gut, wenn sie ein neues Land und neue Leute kennen lernen.“

Kein Motivationsverlust befürchtet

Mit den Spielern habe Guardiola bislang nur wenig über seinen bevorstehenden Abschied gesprochen. Fehlende Motivation befürchte er deshalb nicht. „ Sie sind großartige Profis. Ich habe keinen Zweifel, dass sie das Beste für sich selbst und den Verein geben werden.“

2013 übernahm Guardiola die Bayern kurz nach ihrem Champions-League-Triumph unter Jupp Heynckes. Er konnte das Weltklasse-Niveau nicht nur halten, sondern brauchte auch noch mehr Konstanz in die Mannschaft.

"Besser als die Champions League"

In den vergangenen beiden Jahren dominierte der FCB die Meisterschaft nach Belieben. Auch heuer liegt der deutsche Rekordmeister klar voran. Vor allem in den Hinrunden lief es sensationell: In insgesamt 51 Partien unter Guardiola setztes nur eine Niederlage. Eine Bestmarke, die den Star-Coach besonders stolz macht.

„Das wird nie wieder in meiner Karriere gelingen. Das ist besser, als die Champions League zu gewinnen“, meinte Guardiola, der damit auch den bislang größten Makel seiner Bayern-Ära anspricht. In der Königsklasse war nämlich jeweils im Halbfinale Endstation.

„Ich verstehe, dass ich daran gemessen werde. Das ist auch in Ordnung. Es ist aber nicht einfach, die Champions League zu gewinnen“, so Guardiola, der mit Barcelona 2009 und 2011 den Titel holen konnte.

In dieser Saison hat er mit den Bayern noch eine letzte Chance. Im Achtelfinale bekommen sie es mit Juventus zu tun.

Verletzter Alaba kommt mit ins Doha-Trainingslager

Im Idealfall könnte sich Guardiola also noch mit dem wichtigsten Klub-Titel der Welt aus München verabschieden. In erster Linie wolle er im Sommer aber seinem Nachfolger Carlo Ancelotti „die bestmögliche Mannschaft hinterlassen. Daran werde ich hart arbeiten. Das Wichtigste für den Verein ist die Stabilität.“

Der Italiener sei für ihn die ideale Lösung. „Eine kluge Entscheidung für den Verein. Ich wünsche Carlo das Beste.“

Am Mittwoch fliegt die Mannschaft zum Trainingslager nach Doha. Während die verletzten Mario Götze, Franck Ribery und Medhi Benatia nicht im Flugzeug sitzen werden, ist der ebenfalls noch angeschlagene David Alaba mit von der Partie.

„David braucht noch ein bisschen. Er kann noch nicht voll trainieren. Vielleicht kann er in Katar aber die letzten Tage trainieren“, erklärt Guardiola.

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