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Hunt oder Gregoritsch - Das ist hier die Frage

Gregoritsch sorgt mit Comeback-Tor und Hunt-Geriss um Elfmeter für Gesprächstoff:

Hunt oder Gregoritsch - Das ist hier die Frage

Michael Gregoritsch feierte beim 2:2 gegen Freiburg mit seinem Tor ein tolles HSV-Comeback. Im Fokus stand aber der verschossene Elfmeter von Aaron Hunt (86.).

Sowohl der Deutsche als auch der Österreicher diskutierten länger, wer zum "Matchball" antreten soll. Kurioserweise hatten beide Spieler sogar je einen Ball in der Hand.

Hunt setzte sich durch und vergab. Die Diskussion davor schien nicht gerade förderlich: "Ich werde mit beiden das Gespräch suchen", so Trainer Markus Gisdol zu "sky".

Die Situation sei generell kompliziert gewesen: "Wood ist der eigentliche Schütze. Wenn er wie heute nicht auf dem Platz steht, gilt: Wer sich gut fühlt, schießt."

Blöd nur, wenn sich zwei Spieler "gut genug" für den Elfmeter fühlen. Ein Fall, für den die "Rothosen" nicht vorgesorgt haben. "Vielleicht auch mein Fehler", gibt Gisdol zu.

Der Trainer schrie letztlich Sakai zu, dass Hunt schießen soll. Das Ende ist bekannt.

"Ich habe mich sicher gefühlt, ihn reinzuschießen. Der Tormann blieb lange stehen und ich habe schlecht geschossen. Es geht auf meine Kappe. Wenn ich antrete, muss ich treffen", so der tragische Held.

Gregoritsch: "Kein Vorwurf"

Letztlich macht aber keiner der Beteiligten dem Torschützen zum 1:0 einen Vorwurf. Auch Gregoritsch nicht: "Ich hätte natürlich gern geschossen, aber ich mache Aaron absolut keinen Vorwurf. Er hat schon sehr viele Elfmeter verwandelt in der Bundesliga – das ist Pech, sowas gehört dazu."

In der Tat konnte Hunt bisher 10 Bundesliga-Elfmeter bei nunmehr drei Fehlschüssen verwerten. Gregoritsch glänzt jedoch gar mit einer 100-Prozent-Quote (5/5), allerdings nur mit einem auf Profi-Niveau: Im Mai 2015 traf er für Bochum gegen ÖFB-Kollege Ramazan Özcan (Ingolstadt) in der 2. Deutschen Bundesliga. Die restlichen vier verwandelte er jeweils in der U21-EM-Qualifikation.

Gelungenes Comeback

Am Samstag stand der 22-Jährige nach überstandenem Bänderriss im Sprunggelenk jedenfalls erstmals seit dem 28. Janaur wieder im Kader der Hanseaten und traf nach seiner Pausen-Einwechslung prompt zum 2:1.

"Es geht ein großer Dank an die medizinische Betreuung, die mich innerhalb so kurzer Zeit wieder fit gemacht hat. Ich freue mich über mein Comeback."

Ein Comeback, das durch Hunts verschossenen Elfmeter nicht mit einem Sieg gekrönt wurde. Zwei verlorene Punkte, die dem Tabellen-15. im Abstiegskampf am Ende der Saison noch wehtun können.


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