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Bittere Tränen bei Großkreutz

Kevin Großkreutz zeigt nach VfB-Niederlage Emotionen. Die Fans schützen ihn:

Bittere Tränen bei Großkreutz

Beim VfB Stuttgart geht es nach der 1:3-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 drunter und drüber.

Fans stürmen den Platz und schimpfen, einige schlagen sogar auf die Spieler ein. Kevin Großkreutz, der wie seine Kollegen keine gute Leistung bringt, stellt sich erst den aufgebrachten Anhängern, dann den Medien. "Ich kann die Fans verstehen. Wir sind verantwortlich dafür", erklärt er bei "Sky" und beginnt dabei zu weinen.

Der drohende Abstieg geht ihm nahe: "Ist doch klar ... ich bin sprachlos."

Dutt im Fokus der aufgebrachten Fans

Bei den VfB-Anhängern erntet er dafür großen Respekt. "Außer Kevin könnt ihr alle gehen", skandieren mehrere hundert Zuschauer in der Mercedes Benz Arena.

Die Wut richtet sich vorwiegend gegen die Mannschaftsführung. "Vorstand raus!"- und "Dutt, wir hören nichts!"-Rufe hallen durch das Stadion. Robin Dutt, der 51-jährige Sport-Vorstand der Schwaben, steht minutenlang verzweifelt am Platz und vergießt ebenfalls bittere Tränen.

Die beiden ÖFB-Legionäre Martin Harnik und Florian Klein spielen bei den Ausschreitungen keine Rolle, da sie von Trainer Jürgen Kramny erst gar nicht ins 18-Mann-Aufgebot gegen Mainz berufen wurden.

Stuttgart droht der zweite Abstieg

Der VfB liegt mit nur 33 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz und braucht am letzten Spieltag ein kleines Wunder, um nicht abzusteigen. Frankfurt (36 Punkte) scheint aufgrund der besseren Tordifferenz (sechs Treffer Unterschied) außer Reichweite.

Ein Sieg der Hessen bei Werder Bremen (35 Punkte) sowie ein Erfolg des VfB beim VfL Wolfsburg könnte das Horror-Szenario verhindern und würde die Kramny-Elf zumindest noch in die Relegation bringen.

Die Ausgangslage ist katastrophal, die Überlebens-Chance minimal. Kämpfer Großkreutz will sie dennoch beim Schopf packen und den ersten VfB-Abstieg seit 41 Jahren verhindern. "Realistisch ist es noch möglich und dafür sollten wir alles geben."

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