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"Hurensohn"-Rufe nerven Neuer

Bayerns Manuel Neuer muss einiges einstecken. Verständnis hat er dafür keines:

Manuel Neuer war von 1991 bis 2011 bei Schalke 04 unter Vertrag und galt als "Schalker Jung".

Seit seinem Wechsel zum FC Bayern bläst ihm ein anderer Wind entgegen, wie er kürzlich beim 3:0-Sieg gegen seinen Ex-Klub erneut zu spüren bekam. "Wenn ich lautstark als 'Hurensohn' beschimpft werde, habe ich kein Verständnis dafür", wehrt er sich erstmals im "kicker".

Er habe Verständnis für die Enttäuschung der Knappen-Fans und kann die Pfeifgesänge nachvollziehen, aber "das ist flach und dünn dazu".

Neuer: Der Wechsel zu den Bayern war richtig

Der 30-Jährige, zuletzt dreimal in Folge als Welttorhüter des Jahres ausgezeichnet und 2014 von der Internationalen Journalistenvereinigung (AIPS) sogar als Weltsportler ausgezeichnet, steht auch heute noch voll hinter seiner Entscheidung, dem Ruhrpott den Rücken zu kehren.

"Wer sieht, was für eine Karriere ich in München hingelegt habe, der weiß doch, dass Bayern für mich als Sportler der richtige Schritt war. Es geht um sportliche Ziele, die eigene Weiterentwicklung - und da musste ich diesen Weg gehen."

Hoeneß und Co. stellten sich hinter Neuer

Neuer wurde auch in München zunächst alles andere als herzlich Willkommen geheißen, die "Koan Neuer"-Plakate waren wochenlang dauerpräsent in der Allianz Arena. Inzwischen wird er aber auch an der Isar anerkannt und akzeptiert.

"Von Schalke weg und durch dieses Stahlbad zu gehen, das war nicht einfach. Aber gerade auch in dieser Zeit war es wichtig, dass ich aufgefangen wurde." Spieler wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Mario Gomez oder Miroslav Klose stärkten ihm den Rücken.

"Das war gut, dass ich intern so positiv aufgenommen wurde, dass mir auch vom Verein so viel Vertrauen zugesprochen wurde." Der damalige Klub-Präsident Uli Hoeneß erklärte etwa nach den Fan-Gesängen und -Plakaten gegen Neuer: "Das ist nicht mein Bayern München."

Neuer fühlt sich in München "geerdet"

Über die Jahre hat sich der Torhüter den Respekt und die Akzeptanz beim Münchner Publikum durch starke Leistungen erarbeitet, Neuer fühlt sich heimisch am Weißwurst-Äquator und verlängerte unlängst seinen Vertrag mit dem Tabellenführer bis 2021.

"Es ist einfach so, dass ich mich hier wohlfühle. Ich bin hier geerdet bei Bayern, spüre eine große Ausgeglichenheit", erklärt Neuer. Das macht sich auf dem Platz bemerkbar. Am vergangenen Wochenende hielt er beim 2:0-Sieg bei der Hertha sein Tor zum 20. Mal in dieser Bundesliga-Saison sauber und stellte einen Allzeitrekord ein.

Mit mittlerweile 248 Pflichtspielen für den FCB nähert er sich langsam den Top-30 der ewigen Bestenliste. Wer noch vor ihm liegt, das siehst du unten in der Diashow.

Christoph Nister

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