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Matthäus kann Lahm-Entscheidung nicht verstehen

Abschied und Absage: Bayern-Legende kann eine Entscheidung von Philipp Lahm nicht nachvollziehen.

Matthäus kann Lahm-Entscheidung nicht verstehen

Das am Dienstag verkündete Karriere-Ende von Philipp Lahm beim FC Bayern sorgt nicht nur für Anerkennung.

Die Absage des 33-Jährigen an den Manager-Posten bei den Münchnern kann Lothar Matthäus nicht verstehen. "Wenn man vom FC Bayern ein Angebot als Sportdirektor bekommt, dann sollte man sich das mehr als überlegen", so der 55-Jährige bei "Sky".

"Das kommt vielleicht nur einmal im Leben und bis 2019 warten? Wer weiß, ob 2019 die Karten nicht total neu gemischt werden und Lahm dann überhaupt nicht mehr im Stapel der Karten vorhanden ist."

Laut "Bild" wäre Lahm zunächst Sportdirektor ohne Sitz im Vorstand gewesen - anders etwa als Matthias Sammer (2012 bis 2016). Das war Lahm zu wenig, heißt es.

Lahm brauchte "kleinen Break"

Eine Berufung in den Vorstand kann nur der Aufsichtsrat vornehmen und der soll bezüglich einer Aufnahme Lahms gespalten gewesen sein. Nach mehreren Gesprächen hat Lahm seine Entscheidung dem Verein mitgeteilt.

"Die Gespräche sind gut gelaufen, aber am Ende habe ich mich dafür entschieden, dass es nicht der richtige Moment ist, beim FC Bayern einzusteigen. Es war klar: Ich hätte nicht sofort angefangen. Ich hätte einen kleinen Break gebraucht."

Sportdirektor: Eberl nun Top-Favorit?

Sein bis 2018 laufender Spieler-Vertrag wird am Ende der Saison vorzeitig aufgelöst. Ob nach einer Auszeit beim FC Bayern noch ein Platz für Lahm ist, bleibt abzuwarten.

"Es gibt gar keine Planungen. Für mich steht fest, dass ich ab Sommer Privatier bin. Ich kann mich umschauen, umhören, mit anderen Leuten treffen. Das ist das, was ich machen will. Man wird sehen, was dann passiert."

Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge hätte Lahm gerne als Sportdirektor gehabt. Nun soll Gladbach-Manager Max Eberl in der Pole Position stehen. Ihm wird unter anderem ein guter Draht zu Uli Hoeneß nachgesagt.

VIDEO: Lahm erklärt seinen Rücktritt

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