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Unmut in Mexiko wegen WM-Bewerbung

Wegen der Verteilung der Spiele reagiert Mexiko auf Bewerbung mit USA und Kanada verärgert.

Unmut in Mexiko wegen WM-Bewerbung

Nach der Ankündigung einer gemeinsamen Bewerbung mit den USA und Kanada um die Fußballweltmeisterschaft 2026 wird in Mexiko Kritik an dem Vorhaben laut.

Dass von insgesamt 80 Partien lediglich zehn in Mexiko ausgetragen werden sollen, sorgte dort am Montag für Unmut. "Mexiko bekommt nur die Krümel", titelte die Sportzeitung "Record".

Verbandschef Decio De Maria verteidigte sich im Fernsehsender ESPN: "Mexiko könnte allein keine Weltmeisterschaft mit 80 Spielen ausrichten."

Der Trainer des mexikanischen Meisters Tigres widersprach. "Ich glaube, sowohl Mexiko als auch die USA hätten die Fähigkeit, die WM jeweils alleine auszurichten", sagte Ricardo Ferretti.

60 von 80 Spielen in den USA

Es gab aber auch Lob für die gemeinsamen Anstrengungen von USA, Kanada und Mexiko. "Das große Fußballgeschäft hält zusammen, was Donald Trump auseinanderbringen will", hieß es in einem Kommentar der Zeitung "Milenio". US-Präsident Trump hatte mit teils rassistischen Bemerkungen gegen Mexikaner Wahlkampf gemacht und den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko versprochen.

60 der insgesamt 80 WM-Spiele würden bei einer erfolgreichen Bewerbung in den USA sowie je zehn Spiele in Mexiko und Kanada ausgetragen. Die Kandidatur ist schon vor Beginn der Bewerbungsphase großer Favorit. Europa und Asien dürfen sich laut dem FIFA-Reglement aufgrund der Turniere in Russland 2018 und Katar 2022 nicht bewerben. Nur aus Afrika gibt es ansonsten Mutmaßungen um eine Kandidatur von Marokko.


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