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Fan-Zusammenstöße bei Austria gegen Trnava

Slowakische Fans halten vor, während und nach dem Quali-Spiel die Polizei in Atem.

Fan-Zusammenstöße bei Austria gegen Trnava

Unschöne Szenen spielten sich rund um Austrias Europa-League-Quali-Spiel im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen Spartak Trnava ab.

Vor, während und nach dem Spiel hielten slowakische Fans die Polizei in Atem. Nach dem 0:1 aus Austria-Sicht kam es zu Zusammenstößen rivalisierender Fans und der Exekutive.

Dabei soll es laut Polizeiaussendung zehn Festnahmen gegeben haben, sechs Personen wurden in Krankenhäuser gebracht, zudem wurden zwei Beamte verletzt.

Trnava-Fans außer Rand und Band

Vor dem Qualifikationsspiel hat es offenbar im Umfeld des Ernst-Happel-Stadions weitere Festnahmen von Anhängern des slowakischen Vereins gegeben. Polizeisprecher Paul Eidenberger sagte zur APA, es habe zahlreiche Identitätsfeststellungen gegeben.

Auch hätten die Trnava-Anhänger ein Netz heruntergerissen, das verhindern sollte, dass Gegenstände in Richtung Spielfeld geworfen werden. Dazu gab es homophobe und rassistische Äußerungen gegen dunkelhäutige Menschen.

Probleme bereits bei Anreise

Bereits zuvor hatte es etwa drei Stunden vor dem Anpfiff im Zuge der Kontrollen slowakischer Fanbusse eine Festnahme nach dem Verbotsgesetz gegeben, berichtete Eidenberger. Ebenso wurden Schlagstöcke und Schlagringe sichergestellt, nachdem man routinemäßig die Busse aus der nahegelegenen westslowakischen Stadt kontrolliert hatte.


Die Analyse des Auftakts in der Dreierkette:


Die Landespolizeidirektion Wien hat zudem in einer seit heute, Donnerstag, ab 13.00 Uhr geltenden Verordnung gemäß des Sicherheitspolizeigesetzes unter anderem angekündigt, dass der Zutritt zum Ernst-Happel-Stadion nur Personen gestattet ist, die ihre Kleidung und mitgeführten Behältnisse von der Exekutive durchsuchen lassen.

Das Stadion und der Bereich davor gilt dabei bis 0.00 Uhr als sogenannter Sicherheitsbereich. Bei einer Weigerung kann der Besuch des Spiels untersagt werden, ebenso kann ein Betretungsverbot für den Sicherheitsbereich ausgesprochen werden.

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