"Das einzige, was gefehlt hat, war es, eine der sechs klaren Chancen, die wir hatten, zu verwerten."
Salzburg-Trainer Oscar brachte es nach dem 1:1 in Krasnodar, das das Europa-League-Aus am fünften Spieltag besiegelte, auf den Punkt.
Sein Team verabsäumte es vor der Pause, höher zu führen und wurde von Smolov spät (85.) bestraft: "Wir wussten, dass wir uns keinen Fehler erlauben durften. Krasnodar hat die halbe Chance, die es hatte, ausgenutzt."
Mit einem Sieg wäre Salzburg im Rennen geblieben.
Die alte Schwäche
Im sechsten Anlauf in der Europa League muss Salzburg also das zweite Mal vorzeitig die Segel streichen. Nach den drei Niederlagen zum Auftakt und dem starken 2:0 in Nizza reichte ein 1:1 in Krasnodar nicht.
Weil die alte Schwäche, die Chancenverwertung, wieder die Oberhand behielt.
"Das ist bitter, wir hätten heute den Sieg verdient. Wir haben Chancen kreiert, aber nicht getroffen. Das Gegentor war ein bisschen unglücklich", sagte Munas Dabbur, der erstmals für Salzburg auf internationaler Ebene traf, aber nicht jubeln konnte: "Alle sind enttäuscht, aber so ist Fußball."
Schade um das Finale gegen Schalke
Salzburg verabschiedet sich aber mit dem Kopf weit oben: "Wir können stolz darauf sein, wie wir heute gespielt haben. Wir waren 90 Minuten lang die bessere Mannschaft - gegen einen Gegner mit hohem Budget."
So ist es allerdings schade um ein großes Gruppenphasen-Finale in der Red-Bull-Arena. Mit einem Sieg mit zwei Toren gegen Krasnodar hätte man am 8. Dezember vor vollem Haus (20.000 Tickets bis Donnerstag verkauft) ein echtes Finale gehabt und mit einem Sieg gegen Gruppensieger Schalke 04 den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen können.
So wird es ein Freundschaftsspiel in einem internationalen Bewerb.