Klaus Schmidt gibt sich nach dem 1:1 im Hinspiel der 3. Qualifikations-Runde zur Europa League bei KAA Gent zufrieden.
"Wir hätten nicht besser starten können", spricht der Altach-Trainer die frühe Führung durch Ngwat-Mahop an, danach sei man vor allem durch Standardsituationen und den Ausfall von Andreas Lienhart sukzessive unter Druck gekommen.
"Wir sind dann vernünftig aus der Halbzeit gekommen, konnten das Spiel bis zur 70. Minute über weite Strecken offen halten."
"Glücklich davongekommen"
Am Ende habe die Substanz, aber nicht das Glück gefehlt.
"Wir hatten zwei Topchancen auf das 2:0, unmittelbar nach der zweiten sind wir in einen Konter gelaufen und haben das 1:1 hinnehmen müssen. Dann haben wir keine Substanz und Möglichkeit mehr gehabt, uns seriös zu wehren, mit dem Mut der Verzweiflung gespielt", so Schmidt.
"Am Ende des Tages sind wir vielleicht sogar glücklich mit einem 1:1 davongekommen. Ich hoffe, dass die Aufstiegschancen gewachsen sind, wir sind aber nach wie vor der Underdog."
Nutz mit Zuversicht
Offensivmann Stefan Nutz resümiert: "Wir haben super begonnen, waren frech und mutig. Nach dem 1:0 haben wir uns aber ein bisschen zu weit zurückgezogen, da sind sie richtig in Spiellaune gekommen und haben sich gute Chancen rausgespielt. Wir haben das nötige Glück auf unserer Seite gehabt."
"Zweite Hälfte sind wir wieder furios gestartet, haben die besseren Chancen gehabt, am Schluss hinaus waren aber sie wieder besser. Auf die zweite Hälfte können wir absolut aufbauen, wenn wir so spielen nächste Woche, haben wir absolut Chancen."
Gent-Trainer unzufrieden
Gent-Coach Hein Vanhaezebrouck klingt weniger gut gelaunt: "Mit dem Ergebnis kann man nicht zufrieden sein. Wir haben dreimal Aluminium getroffen, hatten viele Freistöße, haben gut über die Flanken gespielt, hätten aber eben viel mehr Tore schießen müssen. Uns hat auch das nötige Glück gefehlt, und Altachs Tormann hat eine ausgezeichnete Arbeit geleistet."
Über das Rückspiel meint er: "Es macht nicht viel Sinn, die Wahrscheinlichkeit für den Aufstieg in Prozent auszudrücken, die Zahl ist aber sicher nicht gestiegen. Wir haben es uns selber schwer gemacht. Es wird nicht einfach in Innsbruck, wir kennen den Platz nicht. Aufgrund des guten Ergebnisses werden jetzt auch mehr Fans nach Innsbruck reisen."