"Ich weiß nicht, was da passiert ist", sagt ein fassungsloser Radja Nainggolan nach dem 3:3 gegen die Wiener Austria.
Während die Veilchen über den Punkt im Stadio Olimpico wie über einen Sieg jubeln, ist bei den Italienern Tristesse angesagt. "Es bringt nichts, technisch stark zu sein, wenn man dann schläft", ärgert sich Nainggolan über die zwei späten Gegentore.
Trainer Luciano Spalletti sagt: "Wenn du es gegen einen so entschlossenen Gegner zu locker nimmst, bezahlst du dafür."
"Zu gemütlich angegangen"
Der Roma-Coach weiter: "Als wir das Gefühl hatten, alles unter Kontrolle zu haben, sind wir es ein bisschen zu gemütlich angegangen und haben die Extra-Meter nicht mehr gemacht."
Über die Veilchen sagt er: "Sie haben sich nicht viele Chancen erarbeitet, aber bei denen, die sie hatten, waren sie präzise und eiskalt."
Für den Trainer war es übrigens schon das dritte Duell mit dem FAK, das er nicht gewinnen konnte. 2013 erreichte er in der Champions League mit Zenit St. Petersburg daheim gegen die Violetten ein 0:0 und kassierte auswärts eine 1:4-Pleite.
Das interessiert Stephan El Shaarawy vermutlich überhaupt nicht. Der 23-Jährige hat erstmals seit Februar einen Doppelpack für die Roma erzielt, am Ende musste er von der Bank aus zusehen, wie seine Kollegen die Führung noch verspielten.
"Das ist unerklärlich! Das Spiel war schon vorbei, wir hatten alles unter Kontrolle und dann ein zweiminütiges Blackout", schimpft der Offensivspieler.