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„Wir haben nicht mit 15.000 Zuschauern gerechnet“

Enttäuschende Zuschauer-Kulisse für FAK-Coach kein Problem. Es gibt wichtigere Dinge.

„Wir haben nicht mit 15.000 Zuschauern gerechnet“

Gerade einmal 4.312 Zuschauer kamen zum Europacup-Comeback der Wiener Austria ins Happel-Stadion, um den 1:0-Erfolg gegen FK Kukesi zu sehen.

Trainer Thorsten Fink wollte das enttäuschende Zuschauer-Interesse aber keinesfalls überbewerten.

„Wir haben nicht damit gerechnet, dass 15.000 Zuschauer kommen. Bei allem Respekt vor unserem Gegner: Das ist keine international renommierte Mannschaft, die die Massen ins Stadion lockt. Ich bin aber überzeugt, dass im Laufe der Saison mehr Leute kommen“, so der Deutsche.

„Hätten in der Box genauer spielen müssen“

Der 48-Jährige freute sich vielmehr über den Zu-Null-Sieg und über die Leistung in der ersten Hälfte.

„Wir haben in der ersten Halbzeit ein ordentliches Spiel gemacht, auch einige Chancen herausgespielt. Es waren einige schöne Aktionen dabei. Wir hätten in der Box genauer spielen müssen, dann hätten wir vielleicht schon 2:0 führen können.“

 Dass es nach der Pause nicht mehr so gut gelaufen ist, hatte für Fink mehrere Gründe. „Wir hatten zuviele Ballverluste, wussten nicht, wann wir ins Dribbling gehen sollen und wann nicht. Wir dachten, es wird nach der Führung einfacher, aber das war nicht der Fall. Der Gegner hat auf unsere Mittelfeldspieler gepresst und wir konnten nicht mehr zwischen die Linien spielen.“

„Uns fehlte etwas die mentale Frische“

Und „man hat gesehen, dass wir den Rhythmus von Kukesi noch nicht haben. Sie sind weiter als wir. Es ist ein großer Unterschied, ob man nur Freundschaftsspiele bestreitet, oder eben schon zwei Pflichtspiele in den Beinen hat. Uns fehlte etwas die mentale Frische. Aber letztendlich bin ich zufrieden, auch, dass wir in der Schlussphase kein Tor bekommen haben.“

Denn “in der Europa-League gibt es keine Mannschaft, die man so im Vorbeigehen schlägt. Das sind erfahrene, zweikampfstarke Spieler. Es sind gute Fußballer.“

Jüngste FAK-Startelf im Europacup aller Zeiten

Immerhin schickte Fink eine Startelf aufs Feld, die ein Durchschnittsalter von nur 22,38 Jahren hatte – die jüngste Europacup-Truppe der violetten Vereinsgeschichte.

 „Es ist der Traum eines jeden Trainers, eine junge Mannschaft zu entwickeln. Mir macht es Spaß, mit solchen jungen Leuten zu arbeiten“, meinte der Austria-Coach, der für das Rückspiel vorsichtig zuversichtlich ist: „Wir haben eine ordentliche Ausgangslage, dennoch wird es nicht einfach.“


Das Austria Soccer Camp der Austria Wien war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg:


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