In Ungarn spricht man Österreich die klare Favoritenrolle für das Auftakt-Spiel der EURO-Gruppe F zu.
Einlullen lassen oder gar in Sicherheit wiegen will man sich im ÖFB-Lager deswegen nicht.
"Diese Gefahr besteht nicht, weil wir mit den Spielern seit über viereinhalb Jahren zusammen sind und sie so eingestellt haben, dass wir keinen Gegner unterschätzen und immer unsere Leistung abrufen müssen. Dementsprechend werden wir die Ungarn sicher nicht unterschätzen", verspricht Teamchef Marcel Koller.
Für den 55-Jährigen ist nicht das erste Turnier-Spiel das wichtigste, sondern immer das nächste: "Und das sind eben die Ungarn", denen er nach akribischem DVD-Studium folgende Vorzüge attestiert:
"Sie sind sehr gut organisiert, stehen defensiv sehr gut, sie versuchen aber natürlich auch immer wieder zu spielen, fahren gute Konter, ihre Standards sind gefährlich. Zudem haben sie individuell den einen oder anderen Spieler, der dir weh tun kann. Da müssen wir konzentriert und aggressiv dabei sein."
Prödl: "Wir sind gewarnt"
In den Trainingseinheiten in Mallemort wird der Schweizer seine Schützlinge auf seine Taktik für das erste EURO-Spiel vorbereiten. Zudem steht Video-Anschauungsunterricht auf dem Programm.
Sebastian Prödl streicht die Wichtigkeit einer guten Vorbereitung auf den Auftakt-Gegner hervor: "Sie haben sich zurecht mit guten Leistungen qualifiziert. Wir haben Ausschnitte des Spiels gegen Deutschland gesehen. Sie sind sehr kompakt und psychisch stark. Wir sind gewarnt."
Einen Angreifer, mit dem er in der deutschen Bundesliga persönlich Bekanntschaft gemacht hat, streicht der Innenverteidiger hervor: "Adam Szalai ist ein sehr guter Stürmer. Er ist groß gewachsen, kann den Ball gut halten, ist immer für ein Tor gut, strahlt im Strafraum Gefahr aus. Da muss man aufpassen."
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Das erste Training des ÖFB-Teams: