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Island trauert Sieg gegen Ungarn nach

Island beklagt nach Last-Minute-Tor mangelnde Abgezocktheit. Ungarn "feiert erstmal":

Island trauert Sieg gegen Ungarn nach

Drei Minuten haben Island auf den ersten EURO-Sieg der Verbandsgeschichte gefehlt. Ein Eigentor von Saevarsson (87.) besiegelte das späte 1:1 gegen Ungarn.

Dementsprechend niedergeschlagen ist Teamchef Heimir Hallgrimsson: "Wir waren glücklich mit dem Punkt gegen Portugal, aber wir sind von diesem Ergebnis enttäuscht. Die Kabine war still."

Gleichzeitig lobt der Coach die Stärke des ÖFB-Bezwingers: "Ungarn ist ein wirklich gutes Team, und die, die sie unterschätzen, werden leiden."


Hier gibt es die Highlights des Spiels:


Zu früh auf Defensive umgestellt

Das Konzept nach der Elfmeterführung durch Starstürmer Sigurdsson (37.) war klar: Island setzte wie gewohnt auf einen dichten Abwehrblock. In der zweiten Halbzeit konnten sich "Our Boys" aber immer weniger mit Offensivakzenten befreien.

"Wir haben mit viel Aufwand verteidigt. Wir haben den Ball aber schlecht gehalten", lautete das bittere Fazit vom Teamchef. "Beim Verwalten der restlichen Zeit hätten wir kaltschnäuziger sein müssen."

Chancen nachgetrauert

Zudem trauert Hallgrimsson den vergebenen Chancen seiner Mannschaft nach: "Wir hatten die besseren Chancen." So köpfelte Sightorsson in der 60. Minute aus kurzer Distanz am linken Kreuzeck und damit dem 2:0 vorbei.

Insofern ist sich auch  Ungarns Teamchef Bernd Stock bewusst: "Es war ein gutes Stück Glück dabei."

Dominante Leistung

Trotzdem ginge der späte Punktgewinn für die Magyaren in Ordnung: "Wir hatten so viel Ballbesitz und haben Fußball gespielt. Island hat klug verteidigt, aber es war verdient, weil wir dominiert haben."

Die Mannschaft habe immer an den Ausgleich geglaubt: "Es war wichtig, dass wir nie die Ruhe verloren haben und immer weiter an uns geglaubt haben."

Spannendes Gruppen-Finale garantiert

Island hält nach zwei Spieltagen bei zwei Punkten und trifft im letzten Gruppenspiel auf Österreich. Ungarn führt die Gruppe F mit vier Punkten an und spielt noch gegen Portugal.

Der ungarische Coach Bernd Stock verzichtet aber auf Rechnereien: "Heute wird erst mal gefeiert. Dann schauen wir auf das nächste Spiel gegen Portugal."


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