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"Ich bin der glücklichste Mensch in Frankreich"

Die Elfer-Szene in den blumigen Worten von Martin Hinteregger. Etwas anderes hat er noch nie gesehen:

"Es war ein Foul", streitet Martin Hinteregger nach dem 0:0 gegen Portugal gar nicht erst seine Schuld an der Elfmeter-Szene mit Cristiano Ronaldo ab.

"Ich war natürlich böse auf mich. Mir war gleich bewusst, dass ich das von vornherein anders verteidigen muss. Ich war nur froh, dass ich durch die neue Regel nicht die Rote Karte bekommen habe. Jetzt bin ich natürlich der glücklichste Mensch in Frankreich, dass er verschossen hat", schildert der Kärntner seine Emotionen rund um den Strafstoß.

"Ronaldo ist wie eine Dampflokomotive über mich drübergefahren"

Ob Ronaldo in jener Situation, die zum Penalty geführt hat, ebenfalls gefoult hat, habe er nicht wahrgenommen: "Denn das ist so schnell gegangen."

In Hintereggers Erinnerung trug sich die Szene wiefolgt zu: "Ich habe gesehen, dass er flankenbereit ist und der Ball über links durchkommt. Dann habe ich gesehen, dass Cristiano mit einem Sprint in den Sechzehner kommt. Ich habe gewusst, bei dem Luftstand, den er hat, ist es schwer, ihn zu verteidigen. Also wollte ich ihn zuerst schon blockieren, damit ich ihm ein bisschen das Tempo nehme, aber er ist wie eine Dampflokomotive über mich drübergefahren", erzählt der 23-Jährige.

"Dann ist es zum Infight gekommen und er hat sich den Platz vor mir erkämpft. Als der Ball gekommen ist, war es eine Reaktion. Im Nachhinein war es nicht so schlecht, dass ich ihn gehalten habe", schmunzelt Hinteregger.


"So etwas habe ich noch nie gesehen"

Alleine verteidigen könne man ein Kaliber wie Ronaldo nicht, so lautet die Erkenntnis des Kärntners, im Verbund habe man ihn jedoch recht gut bekämpft. Ein einprägsames Erlebnis war das Kräftemessen mit dem Real-Superstar allemal:

"Ich habe vorher nicht gewusst, dass er bei Flanken so einen extremen Luftstand hat - so etwas wie sein Timing beim Kopfball habe ich noch nie gesehen, absolute Weltklasse. Es war extrem schwierig gegen ihn zu spielen, aber alle gemeinsam haben wir es irgendwie geschafft, dass wir gegen diesen Top-Stürmer und die komplette Top-Offensive Portugals die Null gehalten haben. Deswegen ein Lob an die ganze Mannschaft."

Allen voran natürlich an Torhüter Robert Almer, der Österreich mit seinen Paraden den Punkt gerettet hat. "Vorne hat schon Martin Harnik gute Defensivarbeit geleistet. Wenn ein Schuss gekommen ist, hat Robert gut pariert. Daher gilt das Lob nicht nur Robert, sondern allen."

Letztlich habe sich die Maßnahme, den Fokus verstärkt auf die Defensivarbeit zu richten, ausgezahlt: "Am Anfang sind wieder leichte Fehler ins Spiel gekommen. Zweite Halbzeit haben wir ein bisschen besser gespielt, weil wir mehr Sicherheit bekommen haben. Im Endeffekt wussten wir, wir müssen den Punkt mitnehmen und haben uns deshalb mehr auf die Defensive konzentriert."


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