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Koller: "Da werden wir voll gefordert"

Der Teamchef nennt seine Vorgaben für die EURO-Generalprobe gegen die Niederlande:

Koller:

Mit den Niederlanden erwartet das ÖFB-Team bei der Generalprobe für die EURO 2016 ein echter Härtetest (Sa., 20:30).

"Es wird ein anderer Test als gegen Malta. Da werden wir voll gefordert", ist sich ÖFB-Teamchef Marcel Koller vor dem Kräftemessen mit dem 14. der FIFA-Weltrangliste sicher.

"Die Niederlande verfügen über sehr namhafte Spieler. Wenn man sich die Kaderliste anschaut, sieht man, dass viele Spieler bei Top-Teams in England unter Vertrag stehen", zollt Kapitän Christian Fuchs Respekt.

Im Mittelpunkt steht jedoch wie gewohnt der Fokus auf die eigene Leistung. Nach dem eher durchwachsenen Probelauf beim 2:1-Erfolg gegen Malta geht es für die ÖFB-Elf darum, sich mit einer Leistungssteigerung nach Frankreich zu verabschieden. 

DAS WILL KOLLER SEHEN:

Nimmt man Malta als Messlatte, ist das Konzentrationslevel natürlich ausbaufähig. Gegen die "Oranjes" erwartet der ÖFB-Coach seine Schützlinge wieder im Qualifikations-Modus: "Es geht um das Selbstverständnis, dass man sich findet, viel unterwegs ist, in der Defensive die Arbeit verrichtet, die diesmal absolut notwendig sein wird. In der Offensive geht es darum, Präzision reinzubringen und zu versuchen, die Passsicherheit aufzubauen, um noch mehr Sicherheit zu bekommen. Klar wollen wir versuchen, Tore zu erzielen und so wenig wie möglich zu bekommen, am besten gar keines. Das heißt, man muss voll da sein, konzentriert sein und auch die Bereitschaft aufbringen, dagegenzuhalten."

MENTALE STÄRKE:

Zuletzt häuften sich die leicht vermeidbaren Gegentreffer, immer wieder kassierte das ÖFB-Team "Slapstick-Tore". Ganz zu verhindern seien Konzentrationsfehler laut Koller nie: "In der Qualifikation hatten wir auch welche drinnen. Es muss aber das Ziel sein, so wenig wie möglich solche Fehler drinnen zu haben. Das verlangen wir jedes Mal. Es ist menschlich, dass es nicht jedes Mal gelingt, daher können wir auch keine Garantie abgeben, dass es immer so rund läuft, wie wir das gerne hätten." Dennoch fordert der Schweizer eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft: "Bin ich fokussiert darauf, was zu tun ist? Können wir das gut umsetzen? Lässt das der Gegner auch zu? Wenn er es nicht zulässt, müssen wir uns noch mehr bewegen und noch mehr dagegen ankämpfen. Da ist die Laufbereitschaft entscheidend. Das versuchen wir bei den Spielern abzurufen, aber sie selber sind dafür zuständig, dass sie es dann auch umsetzen. Wenn wir ein gutes Spiel machen können und Fortschritte gegenüber dem letzten Spiel sehen, sind wir am richtigen Weg."

GENERALPROBE MIT DER STAMMELF?

Es ist zu erwarten, dass die gegen Malta geschonten beziehungsweise nicht von Anfang an nominierten Stützen Robert Almer, Christian Fuchs und David Alaba in die Startformation zurückkehren. Ob sich Koller weitere Experimente für den letzten Test vor der EM aufgespart hat, bleibt sein Geheimnis. Es erscheint jedoch wahrscheinlich, dass er gegen die Niederlande weitestgehend mit seiner Stammelf antritt. Zumindest würde es Sinn machen, mit dem gewohnten Personal noch einmal an den Abläufen zu feilen. Spannend wird es so gesehen wie gehabt in der Innenverteidigung, in der Sebastian Prödl in diesem Länderspiel-Jahr noch kein Einsatz von Anfang an vergönnt war. Gegen Malta verschaffte der Teamchef Martin Hinteregger nach der zuletzt geringen Einsatzzeit bei Mönchengladbach weitere Spielpraxis. Bekommt erneut der Kärntner den Vorzug, wäre dies wohl das endgültige Signal, wer bei der EM Kollers Vertrauen neben Aleksandar Dragovic in der Abwehrzentrale genießt. Der 55-Jährige selbst macht aus seinen Plänen wie üblich ein Geheimnis, deutet jedoch an, sein Lineup nicht zwingend mit Ungarn im Hinterkopf zu wählen: "Was ist die Einser-Mannschaft? Wir wollen versuchen, das nächste Spiel zu gewinnen. Daher müssen wir die aus unserer Sicht fittesten Spieler aufbieten, die den Eindruck erwecken, dass sie die Richtigen für dieses Spiel sind." Sechs Wechsel stehen Koller zur Verfügung. Seine diesbezügliche Marschroute will er noch nicht verraten, kündigt jedoch an, nicht alles durchwechseln zu wollen.

DER GEGNER:

Topstars wie Arjen Robben, Wesley Sneijder, Robin van Persie oder Klaas-Jan Huntelaar stehen diesmal nicht im Aufgebot der "Elftal". Die EURO erleben die Niederlande nur als Zuseher, zu unterschätzen seien sie laut Koller jedoch keinesfalls. Dafür sprechen auch die beiden 2:1-Auswärtssiege in England und Polen in diesem Jahr. "Ich finde es schade, dass die Holländer nicht dabei sind, weil sie eine hervorragende Mannschaft haben. Der eine oder andere Topspieler ist zwar nicht dabei, aber sie haben ein System, das sie schon jahrelang spielen und immer wieder junge, talentierte Spieler mit dabei. Auch jetzt stehen einige Spieler mit wenig Länderspiel-Erfahrung im Kader, die aber trotzdem gute Leistungen zeigen. Das haben sie erst am Mittwoch in Polen wieder unter Beweis gestellt", betont Koller.

Peter Altmann


Die Dancing Stars des ÖFB-Teams:


Jede Menge Lob für Alessandro Schöpf:


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