Aus, Schluss, vorbei! Österreichs EURO-Abenteuer ist bereits nach der Gruppenphase enttäuschend zu Ende gegangen.
Das Team von Marcel Koller muss sich im entscheidenden Spiel Island mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Nur ein Sieg hätte noch zum Aufstieg ins Achtelfinale berechtigt (Hier geht's zum Spielbericht).
LAOLA1 hat die rot-weiß-roten Kicker genau unter die Lupe genommen. Die Einzelkritik für die Mittelfeld-Spieler:
FLORIAN KLEIN (VfB Stuttgart/40 Spiele/0 Tore), 90 Minuten, Note: 5
Die überraschende System-Umstellung hat auch bei den Außenspielern Spuren hinterlassen. Stand zusammen mit Fuchs meist zu defensiv und wurde an der Seitenlinie oftmals alleine gelassen. Fehlende Anspielstationen in der Offensive wurden mit Rückpässen kompensiert. Offensiv konnte sich der Stuttgart-Legionär kaum in Szene setzen, defensiv war er kaum gefordert.
JULIAN BAUMGARTLINGER (Mainz 05/48/1), 90 Minuten, Note: 4
Kämpfte emsig und warf alles in die Waagschale, doch auch vom Deutschland-Legionär sah man schon bessere Vorstellungen. Muss sich ankreiden lassen, dass er beim 0:1-Gegentreffer gegen Torschütze Bödvarsson zu spät kommt. Konnte zusammen mit Ilsanker das Übergewicht in der Zentrale nie ausspielen, sorgte aber mit einem guten Weitschuss für Gefahr. In Hälfte zwei gefragter, da er die Bälle in die gegnerische Hälfte trug und Angriffe aufbaute.
STEFAN ILSANKER (RB Leipzig, 18/0), in der 46. Minute ausgewechselt, Note: 5
War schlichtweg der falsche Mann für einen Gegner wie Island. Heimste viel Lob bei der Abwehrschlacht gegen Portugal ein, gegen den diesmal tief stehenden Gegner wären jedoch andere Qualitäten gefragt gewesen. War im Spielaufbau kaum vorhanden, somit wurde ihm keine bestimmte Aufgabe zuteil. Als logische Konsequenz wurde er in der 46. Minute für Janko ausgewechselt, um neue Akzente zu setzen und das System umzustellen.
CHRISTIAN FUCHS (Leicester/78/1), 90 Minuten, Note: 4
Wie Klein musste er sich mit der auf dem Papier offensiveren Ausrichtung erst anfreunden. Stand anfangs aber zu tief und war kaum ins Aufbauspiel eingebunden. Zudem verlor er das entscheidende Kopfballduell nach einem Einwurf der Isländer, das mit dem 0:1 bestraft wurde. Erst durch die Umstellung in Durchgang zwei kam der Meister mit Leicester besser ins Spiel, schlug gefährliche Flanken und brachte sich ein – jedoch zu spät.
Hier geht es zur Bewertung des Tormanns und der Abwehr:
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