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"Wir müssen wieder in der Realität ankommen"

Julian Baumgartlinger weiß, was nach der ÖFB-Auftakt-Niederlage zu tun ist:

Julian Baumgartlinger zeigt sich nach dem 0:2 zum EM-Auftakt gegen Ungarn hochmotiviert, diese Scharte wieder auszuwetzen.

"Ich bin ehrlich gesagt sauer und möchte das wieder gut machen", erklärt der 28-Jährige im Hinblick auf die ÖFB-Fans, "wir sind ihnen jetzt auf jeden Fall etwas schuldig."

Wäre David Alabas Schuss in Minute 1 nicht an die Stange gegangen, wäre es "besser" gelaufen. Aber das sei Konjunktiv: "Wir müssen wieder in der Realität ankommen und schauen, dass wir die Chancen machen."

Der zukünftige Leverkusener ist derzeit einer der wenigen ÖFB-Kicker in Normalform, gegen Ungarn war er der beste Österreicher auf dem Platz (Hier geht es zur Einzelkritik).

Über die Form seiner Mitspieler möchte er nicht urteilen, dafür weiß er, was gegen Portugal besser laufen muss und lobt die Ungarn für ihre Performance: "Sie waren überhaupt nicht defensiv, haben sich von hinten unserem Pressing ausgesetzt und haben das mutig und auch mit viel Qualität überspielt." 

JULIAN BAUMGARTLINGER...

...DARÜBER, WARUM DER AUFTAKT IN DIE HOSE GEGANGEN IST:

Ich glaube, dass man teilweise schon gemerkt hat, dass wir am Anfang angespannt waren, nicht jeder Pass gleich gesessen ist. Aber es bestand trotzdem keine Gefahr. Die erste Halbzeit war nicht das grundlegende Problem. Ungarn war über 90 Minuten sehr scharf und Präzise in ihren Aktionen. Sie haben eine ihrer wenigen Chancen genutzt. Die Rote Karte hat uns das Spiel dann komplett zusammengehaut. Wir können mit diesen 90 Minuten nicht zufrieden sein.


...DARÜBER, OB IN DER VORBEREITUNG FEHLER GEMACHT WURDEN:

Es ist zu kurz danach, um das direkt auf die Vorbereitung zu schieben. Ich denke, dass wir alle Mittel und Dinge in der Vorbereitung angesprochen haben, dass wir sie umsetzen und gewinnen hätten können.

...DARÜBER, OB IM VERGLEICH ZUR QUALI EINIGE SCHLÜSSELSPIELER IHRER FORM HINTERHERLAUFEN WÜRDEN:

Es ist zum einen nicht meine Aufgabe, das zu bewerten, zum anderen ist es schwierig das direkt nach dem ersten Spiel zu beurteilen. Vielleicht haben wir gegen Holland gemerkt, was uns noch fehlt. Wir haben schon geglaubt, dass wir das noch ausmerzen können. Ich denke, dass wir defensiv auch ein bisschen solider waren. Aber auf diesem Niveau muss man erst wieder einmal ins Spiel zurückkommen, wenn man ein Tor kriegt. Wir haben das erste Tor nicht gemacht, sondern kassiert plus die Rote Karte. Dann wird es auf dieser Bühne umso schwieriger, noch einmal zurückzukommen.

...DARÜBER, WAS JETZT GEGEN PORTUGAL GESCHEHEN MUSS, DAMIT DAS UNTERNEHMEN EURO NOCH GUT GEHT:

Erst einmal müssen wir gut regenereren. Das ist zwar immer eine Floskel, zumindest hört es sich so an, aber es ist wirklich wichtig. Es gibt ein paar Wunden, die wir lecken müssen – wir müssen schauen, wie es bei Zladdi ist. Der eine oder andere Schlag ist jetzt auch noch in der Kabine behandelt worden. Wir werden uns das Spiel von Portugal gut anschauen und hochmotiviert sein. Ich bin ehrlich gesagt auch ein bisschen sauer und möchte das wieder gut machen, wenn man bedenkt, was die Fans wieder hingezaubert haben, wie viele Leute da waren, uns den ganzen Tag oder während der Anreise begleitet haben und welche Stimmung und Euphorie sie erzeugt haben. Denen sind wir jetzt auf jeden Fall etwas schuldig.

...DARÜBER, WORAUF GENAU ER SAUER IST:

Dass wir verloren haben, dass wir das Spiel nicht für uns, für die Fans und für Österreich gewinnen konnten.

...DARÜBER, OB MAN GEGEN PORTUGAL DIE NERVEN IN DEN GRIFF BEKOMMT, OBWOHL MAN NICHT VERLIEREN DARF:

Jetzt ist einmal der Auftakt gemacht. Natürlich ist im ersten Spiel einmal eine Eingewöhnungszeit notwendig, das haben wir bei den anderen Spielen auch gesehen. Die ist jetzt vorbei. Es wird an uns liegen, dass wir das jetzt beiseite schieben und unsere Leistung auf den Platz bringen.

...DARÜBER, OB NUN EINE JETZT-ERST-RECHT-MENTALITÄT GEFRAGT SEI, WEIL ES OHNEHIN NICHT SCHLIMMER KOMMEN KANN:

Mentalität ist immer gefragt, gerade bei Großereignissen, wo es nur drei Spiele in der Gruppenphase gibt. Wenn man ein Spiel verliert, wird es umso wichtiger, die Mentalität in den Vordergrund zu rücken. Man weiß, dass man mit einer Auftaktniederlage ins Turnier staren kann. Das war nicht unser Plan. Aber genau das ist jetzt der Punkt: Wir haben jetzt zwei Spiele – wenn wir die gewinnen, schaut es gut aus. Deswegen sind wir topmotiviert für Portugal.

...DARÜBER, OB ES EIN VORTEIL SEI, DASS PORTUGAL AUF OFFENSIVE SETZT, WÄHREND UNGARN KOMPAKTER STEHT:

Ich würde sagen, Ungarn hat ehrlich gesagt auch gut von hinten rausgespielt. Sie waren überhaupt nicht defensiv, haben sich von hinten unserem Pressing ausgesetzt und haben das mutig und auch mit viel Qualität überspielt. Portugal wird mindestens genauso viel Qualität auf den Platz kriegen. Das müssen wir erst einmal verteidigen. Es geht dann wirklich um uns, dass wir unsere Stärken wieder über 90 Minuten auf den Platz kriegen.

...DARÜBER, OB UNGARN DAS ÖFB-TEAM MIT IRGENDETWAS ÜBERRASCHT HABE:

Nein. Ich denke, es war relativ klar, was passiert, auch von der Aufstellung und den Spielertypen her. Wir wussten, was auf uns zukommt. Wie ich schon gesagt habe: Von der Vorbereitung her hatten wir alles in der Hand. Dass es dannn nicht passiert ist, hatte mit der einen oder anderen Schlüsselsituation zu tun.

...DARÜBER, WIE ES GELAUFEN WÄRE, WENN DAVID ALABAS SCHUSS NICHT AN DIE STANGE GEGANGEN WÄRE:

Besser. Aber das ist Konjunktiv, damit beschäftige ich mich nicht. Natürlich wäre es ein schöner Start gewesen. Wir hatten noch andere Chancen, die haben wir auch nicht gemacht haben. Wir müssen wieder in der Realität ankommen und schauen, dass wir die Chancen machen. Dann können wir darüber in der Wirklichkeit reden.

...DARÜBER, OB ER BEFÜRCHTET, DASS NUN ALLES WIEDER IN FRAGE GESTELLT WERDE:

Das kann durchaus sein. Aber das ist nicht unsere Sache. Wir analysieren das sehr sinnvoll und realitätsnah. Das ist das Wichtigste.



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