Mit ungewohnt deutlichen Worten erteilt DFB-Bundestrainer Joachim Löw den EM-Träumen von Kevin Großkreutz eine Absage.
Der 55-Jährige geht mit dem ehemaligen Dortmunder, der nach seinem missglückten Türkei-Abenteuer bei Galatasaray nun in Stuttgart anheuerte, hart ins Gericht.
"Ich habe nur begrenzt Verständnis dafür, wie er mit seiner Karriere umgegangen ist", so Löw beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga.
Bestätigt wurde er in seiner Annahme von Großkreutz' Ex-Coach: "Ich war in Istanbul beim Trainer von Galatasaray, der mir gesagt hat, dass Kevin fast jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag nach Hause geflogen ist. Das macht man nicht, wenn man Teil einer Mannschaft ist."
Großkreuz wechselte vor der Saison von Dortmund zu Galatasaray, kam dort aber nicht zum Einsatz, da die Türken den Transfer zu spät gemeldet hatten. Danach klagte der Mittelfeldspieler über Heimweh.
Der Spieler selbst spricht davon, dass ihn die Zeit in der Türkei "reifer gemacht" hat.