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Albanien hilft dem ÖFB

Mit dem ersten Sieg in seiner EURO-Geschichte wahrt Albanien seine Aufstiegschance:

Albanien hilft dem ÖFB

Die albanische Nationalmannschaft feiert am dritten EURO-Spieltag den ersten Sieg überhaupt.

Die De-Biasi-Elf setzt sich in Gruppe A mit 1:0 gegen Rumänien durch und wahrt damit die Chance auf den Achtelfinal-Einzug. Zum Helden avanciert Sadiku, der in Minute 43 nach Flanke von Memushaj und unter Mithilfe von Rumäniens Torhüter Tatarusanu per Kopf trifft.

Albanien beendet die Gruppenphase auf Rang drei und hilft dem ÖFB. Sollte dieser gegen Island gewinnen, wäre er auf jeden Fall vor Albanien.

Rumänien hat bei einem Lattenkracher des eingewechselten Andone Pech (76.).


Hier gibt es die Highlights des Spiels:


Starker Beginn von Rumänien

Rumänien präsentierte sich im Vergleich zum 1:1 gegen die Schweiz zum Teil auch verletzungsbedingt gleich an fünf Positionen verändert und die neue durchgemischte Truppe startete durchaus verheißungsvoll.

Bei einem Hoban-Schuss hatte Albanien-Tormann Etrit Berisha Mühe (5.), drei Minuten später war er bei einem Stancu-Volley auf dem Posten. Zudem setzte der sonst farblose Denis Alibec einen gefühlvollen Abschluss neben das Tor (14.).

Die Albaner hielten das Geschehen in einer munteren Partie offen und übernahmen mit Fortdauer der ersten Hälfte mehr und mehr die Initiative. Nach einem tollen Konter fehlte nur der richtige Abschluss.

Sadiku schreibt Geschichte

Ermir Lenjani, der beim 1:2-Test gegen die ÖFB-Auswahl am 26. März in Wien getroffen hatte, setzte den Ball aus sechs Metern stümperhaft drüber (23.). Migjen Basha machte seine Sache nicht besser, verfehlte aus elf Metern das Tor deutlich (35.).

Die dritte Topchance des EM-Debütanten führte aber zum herbeigesehnten ersten Torerfolg. Nach Memushaj-Flanke stellte sich Rumäniens Goalie Ciprian Tatarusanu nicht gut an und Sadiku köpfelte ins lange Eck ein (43.).


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Pech für den "Joker"

Die Albaner konnten sich deshalb nach dem Seitenwechsel darauf beschränken, hinten dicht zu machen. Die Rumänen diktierten zwar das Geschehen und hatten mehr Ballbesitz, konnten die starke Abwehr des Gegners aber kaum ausspielen. So waren Schüsse aus der Distanz, die allesamt das Tor verfehlten, lange Zeit das Gefährlichste.

In der 76. Minute kam für die Rumänen auch noch Pech dazu, traf "Joker" Florin Andone doch die Latte. Damit blieb Rumänien im gesamten Turnierverlauf ohne herausgespielten Treffer, Bogdan Stancu hatte ja zweimal vom Elfmeterpunkt getroffen. Bitter ist zudem, dass Alibec mit einer Knieverletzung ausschied.

Damit blieb es beim erst dritten Erfolg der Albaner im 17. Länderspiel gegen Rumänien, dem ersten seit 1948. Die Mannschaft machte De Biasi nachträglich ein tolles Geschenk anlässlich dessen 60. Geburtstag am vergangenen Donnerstag.

Nach dem Treffer der Albaner sind nun nur noch die ÖFB-Auswahl, die zuvor als erstes Team ausgeschiedene Ukraine und die Türkei im Turnier ohne Torerfolg.


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