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Rose: "Klares Signal" von Lazaro

Valentino Lazaro startet mit Salzburg in die Champions League:

Rose: Foto: © GEPA

Der FC Red Bull Salzburg startet heute Dienstag gegen Maltas Meister Hibernians (20:30 Uhr im Live-Ticker) in das Abenteuer Champions League.

Mit dabei wird auch Valentino Lazaro sein. Der 21-Jährige, der immer wieder mit einem Transfer nach Deutschland in Verbindung gebracht wird, soll den verletzten Stefan Lainer rechts hinten ersetzen.

"Stefan ist natürlich ein wichtiger Spieler, der ausfällt. Gegen Anderlecht (4:1-Sieg im Test, Anm.) hat man aber bei Valentino eindeutig gesehen, dass er will, da ist und bereit ist, für die Mannschaft zu arbeiten", lobt Salzburgs Neo-Trainer Marco Rose den ÖFB-Teamspieler.

Der Deutsche hatte seinen sowohl in der Defensive als auch Offensive einsetzbaren Spieler zuletzt aufgefordert, sich zu committen. "Ich glaube, er hat ein klares Signal gesendet, das ich wahrgenommen habe", betont Salzburgs Coach.


VIDEO - So lief das "Spiel ohne Abseits":


Lazaro hat damit seinen Platz rechts in der Viererkette im Duell mit Hibernians FC wohl fix. Als Alternative steht auch noch der aus Mattersburg gekommene Patrick Farkas zur Verfügung. Der 24-Jährige muss vorerst noch auf sein Startelf-Debüt warten.

Wie lange sich Lazaro-Entscheidung noch hin?

Mit einem schnellen Lazaro-Abgang kann er eher nicht rechnen. Der gebürtige Steirer soll vor allem beim deutschen Bundesligisten Hertha BSC Berlin hoch im Kurs stehen, ein Poker um die Ablöse könnte sich durchaus bis zum 31. August ziehen. Da schließt das Sommer-Transferfenster in vielen europäischen Ligen, darunter Deutschland und Österreich. Lazaro hat noch bis Ende Juni 2019 Vertrag.

Dass der Außenverteidiger in der Qualifikation zur Champions League Spielminuten sammelt, ist für einen zukünftigen Arbeitgeber kein Problem. Laut UEFA-Regulativ darf ein in den Qualifikationspartien inklusive Play-off eingesetzter Spieler in der Folge in der Gruppenphase der "Königsklasse" oder der Europa League für einen anderen Klub spielen.

Hertha BSC ist als Sechster der vergangenen Saison fix für die Europa League qualifiziert, steigt also erst am 14. September in den Bewerb ein. Der Ligabetrieb startet zudem auch erst Mitte August, Eile ist also nicht geboten.

Mehr Vorfreude als Last

Bis dahin könnte sich Lazaro vielleicht auch für einen Verbleib in der Mozartstadt entschieden haben. Spätestens am 23. August haben die "Bullen" Gewissheit ob sie im zehnten Anlauf in der Red-Bull-Ära endlich die heißersehnte Gruppenphase der Champions League erreicht haben. Es ist der letztmögliche Termin für das Play-off-Rückspiel, in dem sie im Vorjahr an Dinamo Zagreb knapp gescheitert waren.

Rose hoffte darauf, dass die bitteren Erlebnisse der vergangenen Jahre keinen Einfluss auf seine Kicker haben. "Es sollte große Vorfreude und weniger Last da sein, dass es endlich losgeht", sagt Rose.

Seine Spieler strotzen voller Tatendrang. "Wir wissen, wie es nicht geht. Jetzt wollen wir einmal zeigen, dass wir auch in der Champions League spielen können", gab Routinier Andreas Ulmer die Marschroute vor. Drei Hürden müssen auf dem Weg dorthin übersprungen werden.

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