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Bürki: "Es gibt Wichtigeres als Fußball"

Dortmund versucht das Aus in der Königsklasse richtig einzuordnen.

Bürki:

Die Champions League ist für Borussia Dortmund nach dem 1:3 in Monaco zu Ende. Die Deutschen scheiden mit einem Gesamtscore von 3:6 im Viertelfinale aus.

Beim BVB waren im Fürstentum immer noch die Nachwirkungen des schrecklichen Anschlags auf den Mannschaftsbus vor einer Woche zu spüren.

Tormann Roman Bürki gestand unmittelbar nach dem Schlusspfiff: "Wichtig ist, dass es allen gut geht. Wir haben in den letzten Tagen alle gemerkt, dass es Wichtigeres als Fußball gibt", so der 26-Jährige bei "Sky".

Bartra in der BVB-Kabine

Der Keeper, der unter der Woche mit der Nachricht, er leide noch immer unter Schlafproblemen schockte, freute sich so wie die gesamte Mannschaft über den überraschenden Besuch von Marc Bartra, der beim Anschlag verletzt und danach operiert werden musste.

Marco Reus emotional: "Wir haben uns wahnsinnig gefreut und sind froh, dass er da ist und noch atmen kann. Marc hat uns vor dem Anpfiff motiviert und gemeint, dass noch nix verloren und alles drinnen ist. Leider hat es nicht geklappt."

Ausschlaggebend dafür war eine fatale Anfangsphase. Nach 17 Minuten lag die Borussia mit 0:2 zurück. "Wir sind ganz schlecht in die Partie gekommen, Monaco hatte leichtes Spiel", gestand Reus.

Aktion der Polizei keine Ausrede

Die Aktion der monegassischen Polizei, die den Dortmunder Mannschaftsbus ohne Angaben von Gründen verspätet vom Hotel losfahren ließ, wollte beim BVB niemand als Ausrede für den verpatzten Beginn hernehmen.

"Wir sind aus irgendwelchen Gründen nicht losgefahren. So im Bus zu sitzen war zwar ein komisches Gefühl, hatte aber keinen Einfluss auf unser Spiel", meinte Reus.

So sah es auch Bürki: "Ich hatte das Gefühl, dass wir bereit sind. Uns haben einfache Gegentore das Spiel gekostet."

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Den ersten Treffer nahm der Schlussmann auch ganz klar auf seine Kappe: "Das war ein klarer Fehler vor mit. Ich lasse den Schuss nach vorne abprallen. Ich hätte den Ball wegfausten sollen. Doch so wurde es für uns noch schwieriger."

Summa summarum war es laut Reus "zwar enttäuschend, so kurz vor dem Halbfinale zu scheitern, aber Monaco war einfach cleverer und bissiger."

Tuchel: Das unnötigste Spiel der CL-Geschichte

Trainer Thomas Tuchel meinte zum Spiel: "Wir haben zu Beginn keine Räume gefunden, haben nicht sauber genug gespielt. Nach dem 0:1 – einer Fehlerkette bis zum Tormann – war unser Glaube, den wir durchaus hatten, ein weites Stück dahin. In der Kabine haben wir uns noch einmal Mut zugesprochen. Es gelang auch schnell das 1:2, doch wir konnten nicht wirklich nachlegen. Nach dem dritten Gegentor war es vorbei."

Sein Fazit: "Wir waren in diesen zwei Spielen nicht gut und nicht frei genug. Auf diesem Niveau darfst du nicht solche Fehler machen."

Die CL-Bilanz des BVB-Trainer fiel trotz des Ausscheidens aber positiv aus. "Wir haben tolle Spiele geliefert. Das Duell gegen Monaco steht aber in Klammer. Das Hinspiel war das unnötigste Spiel in der Champions-League-Geschichte. Durch die Ereignisse waren wir im Viertelfinale einfach nicht in der Verfassung, um weiter zu kommen."

VIDEO - Ewige Torjägerliste der Champions League:

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