Beim 2:1-Auswärtserfolg von Borussia Dortmund bei Sporting Lissabon wurde es hitziger als im Vorfeld angenommen.
Grund dafür war das unsportliche Verhalten der Portugiesen, welches BVB-Sportdirektor Michael Zorc nach dem Schlusspfiff anprangerte:
"Dass Sporting weiterspielt, nachdem wir zweimal aufgrund von Verletzungen den Ball ins Aus gespielt haben, war eine Unsportlichkeit, die ich in 30 Jahren Fußball noch nicht erlebt habe. Das war eine einzige Sauerei. Das gehört sich nicht."
Auch andere Beteiligten konnten die Vorgangsweise Sportings nicht verstehen. Thomas Tuchel ärgerte sich ebenso wie Torhüter Roman Bürki:
"Sowas habe ich noch nie erlebt. Sie haben es einfach unterlassen, ich fand es wirklich schade. Ich habe extra den Ball rausgeschossen und sie haben daraus auch noch Chancen kreiert", polterte der 25-Jährige, der nach einem Foul von Sokratis den Ball ins Out spielte, ihn aber nicht zurückbekam.
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(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
"Mit jeder Faser gegen den Ausgleich gestemmt"
Abgesehen davon lieferten die Hausherren den Schwarz-Gelben auch sportlich einen heißen Kampf und vergaben spät gute Chancen auf den Ausgleich.
"Auf der einen Seite haben sich die Spieler mit jeder Faser ihrer Körper gegen den drohenden Ausgleich gestemmt. Beim Kopfball von Bas Dost hatten wir Glück. Auf der anderen Seite hatten wir allein durch Pierre-Emerick Aubameyang zwei, drei hundertprozentige Möglichkeiten, um vor der Pause höher in Führung zu gehen, was bis dahin verdient gewesen wäre", fasste Zorc zusammen.
Aufgrund des großen Verletzungspechs und dem personellen Engpass ist Zorc aber durchaus zufrieden:
"Wenn ich sehe, dass wir mit zwei A-Jugendlichen starten und einen dritten einwechseln, dass wir drei Spieler bringen, die zuletzt verletzt waren und keinen Rhythmus haben und nicht bei 100 Prozent sein können - dann bin ich mit der Art und Weise sehr zufrieden. Und mit dem Ergebnis sowieso."
Einen negativen Beigeschmack gibt es nur aufgrund der Unsportlichkeit Sportings.
