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Ried ist gerettet, Grödig schon fast abgestiegen

Ried hält durch den Heimsieg die Klasse, Grödig hingegen ist schon fast abgestiegen.

Ried ist gerettet, Grödig schon fast abgestiegen

Die SV Ried fixiert in der 34. Bundesliga-Runde den Klassenerhalt.

Die Oberösterreicher bezwingen Grödig mit 2:0 und besiegeln fast schon den Abstieg der Salzburger.

Das Tabellenschlusslicht beginnt besser, aber Elsneg (23.) trifft, als er nach einem Swete-Patzer per Kopf einnetzt. In Minute 43 hat Grödig Glück, dass es nach einem Swete-Foul keinen Elfmeter gibt. Fröschl (67.) macht den Rieder Sieg perfekt.

Grödig liegt sechs Punkte hinter Mattersburg und Altach und muss auf Umfaller hoffen.

Dreikampf im Abstiegsrennen

Aus einem Vierkampf im Abstiegsrennen ist allerdings nun nur mehr ein Dreikampf geworden. Altach konnte sich nicht vorzeitig retten, erhielt in der Schlussphase das 1:1 gegen den WAC und liegt jetzt sechs Punkte vor Grödig.

Das gilt auch für Mattersburg, das am Sonntag zu Hause noch auf Rapid trifft. Grödig muss jetzt zu Hause gegen Salzburg und zum Abschluss am 15. Mai in Mattersburg gewinnen und darauf hoffen, dass entweder Altach (bei Rapid und gegen Ried) oder die Burgenländer (auch noch bei Sturm Graz) alles verlieren.

Rieds Trainer Paul Gludovatz hat seine Mission positiv erfüllt, darf nun noch nach vorne blicken. Nur zwei Zähler fehlen auf den Sechsten WAC. Für die Entscheidung im Abstiegsschlager sorgten wenig überraschend die Club-Toptorschützen Dieter Elsneg (23./8. Tor) und Thomas Fröschl (67./4. Tor). Es war der vierte Zu-Null-Erfolg vor eigenem Publikum in Folge, der zehnte Saisonheimerfolg insgesamt.


Grödig beginnt besser

Grödigs Trainer Peter Schöttel setzte erwartungsgemäß genau auf jene Elf, die zuletzt sensationell Rapid mit 2:0 in die Schranken gewiesen hatte. Der Start der Gäste war auch verheißungsvoll, Reagy Ofosu zeigte bei seinem Abschluss aber einmal mehr, dass er alles andere als ein Goalgetter ist, schoss drüber (5.).

Auch sonst war vor allem die fehlende Effizienz ein Knackpunkt im Spiel der Schöttel-Truppe. Benjamin Sulimani kam alleine vor Ried-Tormann Thomas Gebauer zum Abschluss, schob den Ball aber stümperhaft am Tor vorbei (17.).

Rieg geht in Führung

Noch bitterer für die Salzburger waren defensive Nachlässigkeiten in entscheidenden Momenten.

Nach einem weiten Gebauer-Abschlag und einer Kopfball-Verlängerung von Fröschl stellten sich die Grödiger schlecht an, darunter auch Swete am Ende der Fehlerkette, und Elsneg vollendete nach einem Zweikampf mit dem Grödig-Tormann per Kopf (23.). Es war ein äußerst kurioser Treffer der Innviertler, die zuvor schon bei einem Fröschl-Kopfball (15.) gefährlich geworden waren.


Ried Grödig
Ballbesitz 45,2% 54,8%
Zweikämpfe 50,8% 49,2%
Torschüsse 13 12
Torschüsse außerhalb Strafraum 8 2
Torschüsse innerhalb Strafraum 5 10
Kopfballchancen 3 1
Eckbälle 6 2
Flanken 10 11
Abseits 1 2
Fouls 12 17

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Umstrittene Entscheidung

Die Rieder überließen den Gästen in der Folge deutlich mehr vom Spiel, diese konnten daraus aber wenig Kapital schlagen. Die Innviertler lauerten auf Konter und wären aufgrund einer neuerlich groben Fahrlässigkeit der Grödig-Defensive beinahe 2:0 in Führung gegangen.

Die Gäste ließen wieder einen hohen Ball passieren, das Foul am durchbrechenden Jakob Kreuzer von Grödig-Goalie Rene Swete blieb aber von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer ungeahndet. Eine äußerst umstrittene Entscheidung.

Fröschl entscheidet das Spiel

Nach dem Seitenwechsel standen die Rieder gut, Grödig hatte im Spiel nach vorne große Probleme. Noch schwieriger wurde es für sie in Minute 67. Michael Brandner brachte den Ball per Kopf in den Strafraum und Fröschl verwertete aus der Drehung mustergültig zum 2:0.

Im Gegensatz zum 2:2 in Grödig im vorangegangenen direkten Duell blieb diesmal die Wende in der Schlussphase aus, auch da es weiter am Abschluss haperte. Sulimani kam an Gebauer vorbei, dafür rettete Florian Hart in höchster Not (71.). Grödig steht damit mehr denn je mit dem Rücken zur Wand.

Stimmen zum Spiel

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Es war ein mentaler Kraftakt mit großem Substanzverlust. Wenn ich nach außen zeigen würde, wie es bei mir innen ausschaut, müsste ich einen Flick-Flack machen. Die erste Hälfte war nicht eine der schlechtesten, aber der ungewöhnlichsten. Der Gegner hat teilweise mit neun Mann verteidigt, aber gefährliche Konter gespielt. Wir hatten viele Probleme in der Defensive und sind glücklich mit 1:0 in die Pause gegangen. Es war nötig, klare Worte zu sprechen, dass wir zweite Hälfte eine Pattstellung erreicht haben. Diesmal habe ich gerne unrecht. Ich habe gesagt, wir wollen am 11. Mai aus dem Schneider sein. Das ist uns jetzt schon früher geglückt."

Peter Schöttel (Grödig-Trainer): "Die Analyse fällt mir schwer. Ich war überrascht, wie wir aufgetreten sind. In der Defensive waren wir sehr fehleranfällig im Gegensatz zu den letzten Spielen. Wenn man vorne die Möglichkeiten nicht nutzt und in Rückstand gerät, dann wird es schwierig in Ried. Mit dem zweiten Tor war das Spiel entschieden. Ich traue es der Mannschaft zu, dass wir aufstehen und wieder einmal die letzte Chance nützen, aber da müsste schon etwas Besonderes passieren."

Thomas Fröschl (Ried-Torschütze): "Wir hätten erste Hälfte auch hinten liegen können, nach dem Tor haben wir das Spiel dann in die Hand genommen. In der zweiten Hälfte ist von Grödig wenig gekommen. Die ganze Mannschaft hat Charakter gezeigt, wir hatten viele Verletzte, haben uns im Training aber nicht geschont. Die Erleichterung ist riesengroß, aber auch bei einer Niederlage wären wir noch drei Punkte vorne gewesen."


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