Die Austria macht zum Auftakt der 34. Bundesliga-Runde einen großen Schritt in Richtung Europa League.
Mit einem 3:1 gegen die Admira sichern die Wiener Rang drei ab. Gorgon (14.) bringt die "Veilchen" in Front, da Admira-Goalie Siebenhandl patzt - Venuto (24.) erhöht noch vor Seitenwechsel. Kurz nach Wostrys Anschlusstreffer (58.) macht Gorgon mit seinem 2. Treffer alles klar.
Die Austria (53) liegt zwei Runden vor Schluss sechs Punkte vor der Admira, Sturm (46) hat ein Spiel weniger absolviert.
Siebenhandl sieht nicht gut aus
Die Wiener profitierten bei den Toren in der ersten Hälfte jeweils von Fehlern des Admira-Goalies Jörg Siebenhandl, der zunächst einen harmlosen Aufsitzer von Gorgon ins eigene Tor ablenkte, und dem Angreifer damit sein 16. Saisontor ermöglichte.
Auch beim zweiten Treffer nur zehn Minuten später sah Siebenhandl alles andere als glücklich aus. Venuto sprintete in eine Hereingabe von Alexander Grünwald und scherzelte den Ball mit dem Außenrist am überraschten Tormann vorbei.
Davor war es eine Partie ohne große Überraschungen gewesen. Die Austria wollte das Spiel mit viel Ballbesitz kontrollieren, agierte dabei aber zunächst fehlerhaft, so dass konkrete Möglichkeiten zunächst ausblieben. Die Gäste wirkten engagiert, konnten aber ihre Chancen nicht zu Ende spielen.
Anschluss aus dem Nichts
Erstmals wurden die Niederösterreicher unmittelbar nach dem Führungstor gefährlich, als Srdjan Spiridonovic Robert Almer mit einem scharfen Schuss prüfte. Der Austria-Kapitän konnte den Schuss jedoch zur Seite parieren, im Anschluss kam Christoph Monschein im Getümmel nicht mehr zum Abschluss. (15.)
Austria | Admira | |
---|---|---|
Ballbesitz | 48,1% | 51,9% |
Zweikämpfe | 52,08% | 47,92% |
Torschüsse | 11 | 15 |
Torschüsse außerhalb Strafraum | 6 | 10 |
Torschüsse innerhalb Strafraum | 5 | 5 |
Kopfballchancen | 0 | 1 |
Eckbälle | 1 | 3 |
Flanken | 14 | 11 |
Abseits | 4 | 4 |
Fouls | 9 | 15 |
Mit Fortdauer der Partie bekam die Austria das Spiel besser in den Griff, verpasste aber die endgültige Vorentscheidung. Nach Wiederbeginn waren es erneut die Wiener, die besser ins Spiel fanden, aber zunächst konnte Wostry einen Schuss von Grünwald blocken (47.), ehe Siebenhandl einen Gorgon-Schuss glänzend parierte (56.).
Der Anschlusstreffer von Wostry nach einem Eckball fiel folglich auch aus dem Nichts (58.).
Gorgon nur hinter Soriano
Die Austria hatte aber in Form von Gorgon die perfekte Antwort parat, der mit seinem zweiten Treffer des Abends alles klar machte (61.). Er schloss einen Angriff trocken ab und schob aus zentraler Position überlegt ein, nachdem er eher zufällig in Ballbesitz gekommen war.
Für Gorgon war es bereits Saisontor Nummer 17, er ist damit weiter zweitbester Ligaschütze hinter Salzburgs Jonatan Soriano (21).
Danach war bei den Südstädtern die Luft draußen. Die Austria kontrollierte das Geschehen und feierte einen verdienten Heimsieg. Damit holte die Elf von Trainer Thorsten Fink in dieser Saison zehn von zwölf möglichen Punkten gegen die Maria Enzersdorfer.
Die Stimmen zum Spiel:
Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Die Leistung war okay, aber wir können noch besser spielen. Wir haben verdient gewonnen. Die Admira konnte befreit aufspielen, aber wir haben die Nerven bewahrt. Wir sind unserem Ziel, dem dritten Platz, einen großen Schritt näher gekommen. Wichtig ist auch, dass wir wieder einmal ein Heimspiel gewonnen haben. Wir werden die Konzentration bis zum Schluss aufrecht halten."
Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Wir haben verdient verloren und zu viele Eigenfehler gemacht. Damit haben wir die Austria noch stärker gemacht, als sie ohnehin schon war. So eine Saison werden wir wohl kaum bestätigen können."
Über die Leistung von Tormann Jörg Siebenhandl: "Er hat in der 34. Runde den ersten Fehler gemacht."