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"Dann müsste schon sehr viel gegen uns laufen"

Dennoch herrscht bei Austria in doppelter Hinsicht eine gelöste Stimmung.

Bei der Austria herrschte nach dem 3:1 gegen Admira eine gelöste Stimmung. Denn das erklärte Saisonziel Platz drei inklusive Europacup-Startplatz ist fast fixiert.

Sechs Punkte und die bessere Tordifferenz beträgt der Vorsprung zwei Runden vor Schluss jeweils auf Sturm und Admira.

„Wir sind unserem Ziel wieder näher gekommen. Es war wichtig den dritten Platz einzuzementieren, aber durch sind wir noch nicht. Wir sind nicht so blöd und sagen, dass wir jetzt schon Dritter sind“, erklärt Coach Fink.

Ein entspannter Fink

So entspannt wie an diesem Samstagnachmittag erlebte man den Deutschen unmittelbar nach Schlusspfiff schon lange nicht mehr.

Als er durch die Katakomben der Generali Arena in Richtung TV-Interviews spazierte, nahm er sich sogar kurz Zeit, um einigen Fans Autogramme zu schreiben.

Die gute Laune war wohl auch dem Ende der sieglosen Heimspiel-Serie und dem Ende der Heim-Torflaute geschuldet.

Schließlich holten die Veilchen erstmals seit dem 5. März (3:1 gegen Ried) drei Punkte in Wien und trafen erstmals nach drei Heimspielen ohne Torerfolg wieder ins Schwarze.

„Das Wild springt auch nicht in das Maul des schlafenden Löwen“

„Wir haben den Bann gebrochen und endlich wieder daheim gewonnen“, sagte der 48-Jährige dann auch in die Mikrofone. Mit dem Zusatz: „Der Sieg war auch deswegen sehr wichtig, damit die Fans endlich einmal wieder in das Gefühl kommen, daheim feiern zu können.“

Dass der Erfolg schlussendlich mit tatkräftiger Unterstützung der Admira, die bei jedem Gegentreffer schlecht aussah, zustande kam, war dem violetten Feldherren relativ egal.

Angesprochen auf die frühe Führung durch Gorgon (13.), bei der Siebenhandl einen eher harmlosen 30m-Schuss passieren ließ, meinte er: „Wenn man nicht aufs Tor schießt, kann man keines machen. Das Wild springt ja auch nicht in das Maul des schlafenden Löwen. Er muss es schon jagen. Das haben wir auch gemacht. Wir wissen, dass wir besser spielen können, aber ich bin mit dem Sieg zufrieden.“

Austria Admira
Ballbesitz 48,1% 51,9%
Zweikämpfe 52,08% 47,92%
Torschüsse 11 15
Torschüsse außerhalb Strafraum 6 10
Torschüsse innerhalb Strafraum 5 5
Kopfballchancen 0 1
Eckbälle 1 3
Flanken 14 11
Abseits 4 4
Fouls 9 15

„Ein ungewohntes Gefühl“

Für Alexander Grünwald war es einmal mehr die Bestätigung, dass sich im Laufe einer Saison alles ausgleicht.

„Wir haben heute etwas zurückbekommen, was uns in den letzten Wochen gefehlt hat. Ich denke da an die Heimspiele gegen Mattersburg, WAC oder Grödig. Die hätten wir alle verdient gewinnen können. Doch da ist der Ball nicht reingegangen, heute ist er eben reingegangen. Glück gehört im Fußball dazu. Das haben wir uns in den letzten Wochen erarbeitet. Wenn man gut arbeitet, kommt es irgendwann zurück“, so der Kärntner, der mit einem zwinkernden Auge zugab: „Der Sieg hier in unserem Stadion war ein ungewohntes Gefühl.“

Aber „ein sehr schönes. Nach einem Erfolgserlebnis herrscht einfach eine viel bessere Stimmung, jeder ist zufrieden, man kann  angenehmer heimgehen.“

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Noch keine Gratulationen

Die Erleichterung war bereits mit Spielende am Feld spürbar, wie Alexander Gorgon beschrieb: „Es war ein Endspiel und wir wussten, dass wir uns zu Hause nicht oft ausgezeichnet haben. Wir waren Vorletzter in der Heimtabelle, aber wir wussten, dass wir den dritten Platz heute zu 99 Prozent fixieren können. Andererseits war die Gefahr da, dass du mit einem Spiel die ganze Saison kaputt machst und noch um Platz drei bangen musst. Uns ist ein großer Schritt gelungen.“

Zum bereits gelösten Europacup-Ticket wollte sich Austrias Doppelpackschütze jedoch noch nicht gratulieren lassen.

„Solange es mathematisch möglich ist, wird nicht gefeiert, aber es müsste schon sehr viel gegen uns laufen, um den dritten Platz zu verlieren.“

Martin Wechtl / Harald Prantl

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