Bitterer Abend für den SV Grödig: Aufgrund eines Swete-Patzers, dem ein Jacobo-Freistoß durchrutscht (65.) unterliegen die Salzburger dem WAC zu Hause mit 0:1.
Da Ried zeitgleich die Admira schlägt, vergrößert sich der Rückstand des Schlusslichtes auf das rettende Ufer vier Runden vor dem Saisonende auf acht Punkte.
Dabei finden die Grödiger in der ersten Halbzeit die zwingenderen Tor-Chancen vor und sind nach Gelb-Rot für Manuel Weber (45.) sogar eine Halbzeit numerisch überlegen.
Rnic verletzt
Die Elf von Coach Heimo Pfeifenberger bessert vor 1.224 Zuschauern die starke Frühjahrsbilanz weiter aus, hat von den jüngsten elf Spielen nur eines - zuletzt 0:1 in Graz - verloren.
Negativ ist der Ausfall von Nemanja Rnic mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel. Für die zu Hause mittlerweile acht Partien sieglosen Grödiger geht demgegenüber ein Hoch von vier Punkten aus zwei Spielen zu Ende, ihnen hilft im Kampf um den Klassenerhalt wohl nur noch ein Wunder.
Grödig | WAC | |
---|---|---|
Ballbesitz | 56,9% | 43,1% |
Zweikämpfe | 68,09% | 31,91% |
Torschüsse | 17 | 9 |
Torschüsse außerhalb Strafraum | 7 | 2 |
Torschüsse innerhalb Strafraum | 10 | 7 |
Kopfballchancen | 2 | 1 |
Eckbälle | 5 | 11 |
Flanken | 17 | 18 |
Abseits | 4 | 2 |
Fouls | 14 | 24 |
Grödig stärker
In einer ziemlich offenen ersten Hälfte suchen beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive, die Kärntner haben dabei zu Beginn die besseren Momente. Rnic vergibt zwei Möglichkeiten (14., 15.), zudem scheitert Dario Baldauf mit einem Volleyschuss an Rene Swete (15.).
Ab der 20. Minute übernehmen aber die Gastgeber klar das Kommando und hätten eigentlich in Führung gehen müssen. Martin Rasner verfehlt aber zweimal das Tor (24., 28.) und Reagy Ofosu (42.) scheitert genauso wie Daniel Schütz (44.) an WAC-Tormann Alexander Kofler.
Auf der anderen Seite muss sich auch noch Swete bei einem Wernitznig-Volley auszeichnen (46.).
Ein "Steirertor"
Die Kärntner müssen nach dem Seitenwechsel in Unterzahl agieren, da Manuel Weber in einer der letzten Aktionen vor der Pause wegen wiederholten Foulspiels zurecht die Ampelkarte sieht. Kapital können die Grödiger daraus aber nicht schlagen, die Kärntner stehen hinten gut und hatten vorne zudem das nötige Glück.
Einen Jacobo-Freistoß aus 30 Metern lässt der sonst starke Swete zwischen seine Hände und Füße passieren (65.).
Die Grödiger wachen nach dem "Steirertor" zwar noch einmal auf und drängen auf den Ausgleich, es fehlt aber die nötige Effizienz. Kofler pariert einen Itter-Schuss (70.) und hat bei einem Kainz-Abschluss seine Mühe (71.).
Ein gefährlicher Sulimani-Schuss wird gerade noch abgeblockt (74.), ein Strauss-Kopfball landet knapp über dem Tor (90.). Der Gang in die zweithöchste Liga ist für die Grödiger damit fast schon Realität. Fix könnte er bereits kommende Woche im Heimspiel gegen Rapid werden. Ried ist zweieinhalb Stunden später bei Sturm Graz im Einsatz.