Rene Swete ist nach seinem verhängnisvollen Patzer bei Grödigs 0:1 gegen den WAC tief betrübt.
"So ein Tor darf mir in 1.000 Jahren nicht passieren", sucht der 25-Jährige nach dem Schlusspfiff bei "Sky" nach Worten. "Es tut mir unheimlich leid! Darum kann sich die Mannschaft jetzt zwar nichts kaufen, aber ich kann es leider nicht mehr ändern."
Durch das gleichzeitige 1:0 von Ried gegen die Admira beträgt der Rückstand des Schlusslichts auf das rettende Ufer nun schon bedrohliche acht Punkte.
Vier Runden vor dem Ende riecht das bereits gehörig nach Abstieg. Etwas, das auch von den Grödigern niemand schönreden will. Aufgeben werde man zwar nicht, aber "wir sind alle Realisten und wissen, dass es jetzt um ein Vielfaches schwieriger geworden ist", meint Swete geknickt.
Kein Vorwurf an Swete
Bei Peter Schöttel überwiegt nach seinem 150. Bundesliga-Spiel als Trainer der Frust. Insbesondere auch, weil man nach der Gelb-Roten des Wolfsberger Startelf-Rückkehrers Manuel Weber (45.+2) eine Halbzeit lang in Überzahl agierte. "Es ist ärgerlich und auch traurig", so der Wiener. "Es schaut fast so aus, als ob Jacobo Grödig heute in die zweite Liga geschossen hat."
Zumal auf die Grödiger mit Rapid (h), Ried (a), Salzburg (h) und Mattersburg (a) ein recht anspruchsvolles Restprogramm wartet. Schöttel: "Es sieht nicht mehr recht realistisch aus."
An seinem Keeper wollte er die Niederlage gegen den WAC nicht festmachen. "Ja, es war sein Fehler, aber am Anfang war er es, der uns im Spiel gehalten hat", verweist er auf eine Reihe an Eckbällen und Flanken der Kärntner. In das gleiche Horn stößt Roman Wallner. "Rene ist nicht der tragische Held dieser Partie. Schließlich hatten wir genügend gute Tor-Möglichkeiten, um das Match trotzdem zu gewinnen", hadert der Routinier.