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Austria schießt sich in Mattersburg aus der Krise

Kantersieg! SVM kassiert binnen einer Minute zwei Mal Rot und höchste BL-Niederlage der Geschichte.

Austria schießt sich in Mattersburg aus der Krise

Nach sechs sieglosen Spielen in Serie (inklusive Cup) schießt sich die Austria per 9:0 in Mattersburg aus der Krise.

Gorgon (10.) und Kayode (36.) eröffnen den Treffer-Reigen. Kurz vor der Pause fliegen zwei Mattersburger binnen einer Minute (!) mit Rot: Prietl wegen Torraub, Goalie Kuster greift SR Hameter an - Gorgon verwertet den von Prietl verursachten Elfer (45.).

Grünwald (51., 68.), Friesenbichler (76., 93.), Venuto (87.), de Paula (90.) sorgen für die höchste SVM-Pleite überhaupt.

Die Wiener stellen damit ihren Auswärtssieg-Rekord ein, in Bregenz gewannen die Veilchen im August 2004 auch schon 9:0.

Austria festigt Rang drei

Die Wiener festigten damit Rang drei, bauten im Kampf um den letzten Europacup-Fixplatz den Vorsprung auf die Verfolger Sturm Graz und Admira Wacker Mödling vorerst auf fünf bzw. sechs Zähler aus.

Zudem konnten Gorgon und Co. viel Selbstvertrauen für den Heimschlager am 1. Mai gegen Salzburg tanken.

Für die Mattersburger war es eine Partie zum Vergessen, aber nicht nur wegen der höchsten Niederlage der Clubgeschichte.

 


Zwei verletzte Mattersburger

Mit Manuel Prietl (42./Torraub) und Goalie Markus Kuster (42./Kritik) wurden zwei Spieler ausgeschlossen, zudem schieden Michael Perlak (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Kapitän Patrick Farkas (Knieverletzung) schon in der 26. Minute verletzungsbedingt aus.

Vor dem anstehenden Duell beim WAC am kommenden Samstag haben die Burgenländer damit große Personalsorgen.

Austria-Trainer Thorsten Fink setzte auf das selbe Personal, das am Mittwoch im ÖFB-Cup-Halbfinale bei Red Bull Salzburg 2:5 verloren hatte.

 

Mattersburg Austria
Ballbesitz 28,6% 71,4%
Zweikämpfe 52,5% 47,5%
Torschüsse 8 24
Torschüsse außerhalb Strafraum 3 9
Torschüsse innerhalb Strafraum 5 15
Kopfballchancen 2 3
Eckbälle 5 10
Flanken 7 23
Abseits 0 1
Fouls 6 13

Wie schon in der Mozartstadt fanden die Gäste gut in die Partie und ließen keinen Zweifel am Ausgang des Spiels aufkommen. Kayode ließ zwar noch die erste Möglichkeit aus (6.), bereitete dafür vier Minuten später die Führung vor. Der Nigerianer konnte am Flügel unbedrängt flanken, der nicht gedeckte Gorgon konnte in der Mitte einköpfeln.

Zwei Ausschlüsse innerhalb einer Minute

Beim 2:0 (36.) trat Kayode dann als Torschütze in Erscheinung, verwertete im Zentrum eine Grünwald-Hereingabe. Wieder waren die Burgenländer nicht nahe genug am Mann. Doch für die Hausherren kam es noch viel bitterer.

Prietl zog gegen den durchbrechenden Kayode die Notbremse und flog vom Platz. Da Tormann Kuster deshalb heftig kritisierte und Schiedsrichter Markus Hameter auch leicht tätlich angriff, wurde er ebenfalls des Platzes verwiesen.

 

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Der für den erst in Minute 26 gekommenen Alexander Ibser eingewechselte Markus Borenitsch war beim Strafstoß von Gorgon machtlos (45.).

Austria nach Seitenwechsel in Torlaune

Nach dem Seitenwechsel lief die Partie vor 5.800 Zuschauern klarerweise wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Mattersburg-Gehäuse. Grünwald traf gleich nach Wiederbeginn aus 20 Metern überlegt ins Eck (51.). Die Austrianer gingen es eigentlich ziemlich gemächlich an, schossen aber trotzdem mit Fortdauer der zweiten Hälfte Tor um Tor.

Grünwald verwertete eine Windbichler-Flanke per Kopf (68.). Als bei den Burgenländern die Kräfte endgültig schwanden, trugen sich auch noch Friesenbichler (76., 93.), Venuto (87.) und De Paula (90.) in die Schützenliste ein. Ivica Vastic erlebte einen rabenschwarzen Tag.

Höchste Mattersburger BL-Niederlage

Der Mattersburg-Coach kennt das Gefühl eines 9:0 bereits. In Bregenz war er beim Kantersieg der Austria aber aufseiten der Sieger noch als Spieler im Einsatz und erzielte dabei ein Tor.

Die höchste Niederlage der Mattersburger im Oberhaus war bisher ein 0:7 in Salzburg am 15. Dezember 2012 gewesen, zu Hause hatten sie diese Saison am 21. November 2015 gegen Rapid mit einem 1:6 ihre zuvor höchste Heimpleite eingestellt.



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