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Die starke Torquote von "Flop" und Derbyheld Tomi

Tomi Correas Torquote ist beeindruckend. Ist er plötzlich Rapids Stürmer Nummer 1?

Die starke Torquote von

Rapids Derbyheld hat einen Namen: Tomas Esteban Correa Miranda, kurz Tomi.

Im 317. Wiener Derby durfte der spanische Stürmer erst zum siebenten Mal in dieser Saison ran, erst zum dritten Mal von Beginn an. Dabei erzielte er aber bereits seinen dritten Treffer.

"Das ist einfach gut", freut sich der 31-jährige Ex-Grödiger. Das erste Derby-Tor macht diesen Moment noch spezieller: "Das ist sicher etwas Besonderes! Noch dazu auf das Tor, wo unsere Fans dahinter sind. Das ist echt Wahnsinn!"


Alle 91 Minuten ein Tomi-Tor

Bei lediglich 272 Spielminuten in der Bundesliga seit seinem Wechsel im Sommer 2015 kann sich die Torquote durchaus sehen lassen.

Damit trifft der von der Ferieninsel Teneriffa stammende Offensivspieler alle 91 Minuten, nur der Rieder Fabian Schubert brauchte für seine zwei Saisontore lediglich 55,5 Minuten pro Tor.

Auch die Art und Weise wie das Tor zustande kam, ändert nichts am neuerlich bewiesenen Torriecher, des von vielen Seiten als Transferflop abgestempelten Angreifers.

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"Es war ein Ballverlust von Louis Schaub, aber er hat super Druck gemacht. Dann war es ein bisschen Glück, dass der Ball genau in meinen Lauf kommt. Aber ich habe darauf gewartet und das Tor gemacht", strahlt Matchwinner Tomi.

"Tomi hat gezeigt, wie wichtig er sein kann"

Die Tendenz geht immer mehr in die Richtung, dass der Spanier weit mehr als nur eine Alternative ist. In der Rangordnung von Trainer Zoran Barisic spielte er lange Zeit keine große Rolle, doch nun weiß man im grün-weißen Lager, was man an ihm hat.

"Er hat sehr gute Trainingsleistungen gezeigt. Gott sei Dank hat Tomi im Moment das Glück auf seiner Seite", meint der Chefbetreuer und weist gleichzeitig auf das fehlende Erfolgserlebnis von Matej Jelic hin.

"Tomi hat gezeigt, dass er ein wichtiger Spieler für uns ist und sein kann. Er muss weitermachen, er darf nicht aufhören."

Rapid Austria
Ballbesitz 56,7% 43,3%
Zweikämpfe 55,56% 44,44%
Torschüsse 17 10
Torschüsse außerhalb Strafraum 7 6
Torschüsse innerhalb Strafraum 10 4
Kopfballchancen 4 0
Eckbälle 5 4
Flanken 12 11
Abseits 6 1
Fouls 11 13

Auch wenn es für den Stürmer selbst anfangs schwer zu verkraften war, bei Rapid nicht so wie in Grödig die erste Geige zu spielen, gab er sich nie auf, ordnete sich unter und wartete auf seine Chance.

"Alle Spieler wollen immer von Anfang an spielen. Aber Jelic hat eine super Phase gehabt, deshalb mussten andere Spieler Ruhe bewahren und auf ihre Chance warten. Jetzt ist dafür meine gekommen."

Dominanz gegen Austria überrascht Tomi nicht

Ausgerechnet in einem Spiel, wo für die Hütteldorfer viel auf dem Spiel stand. Der Derbysieg, der erste volle Erfolg nacht zuletzt fünf sieglosen Versuchen, ist wie Balsam auf die Seele - auch für Tomi.

"Wichtig ist, dass wir wieder einmal gegen die Austria und das letzte Derby in diesem Jahr gewonnen haben. Das ist ganz wichtig, und dass wir drei Punkte mehr haben als die Austria."


Dass die Grün-Weißen den Erzrivalen aus Favoriten so dominieren konnten, war für den exzentrischen Sunnyboy nur die Bestätigung der guten Arbeit, die endlich auch mit einem positiven Ergebnis belohnt wurde.

"Das hat mich nicht überrascht! Wir wissen, was wir für Potenzial haben. Wir wissen, was wir können, wenn alle so spielen. Das ist keine Überraschung."

"Wir sind froh, dass wir ihn haben"

Während Tomi bescheiden bleibt, sind die Mitspieler gegenüber LAOLA1 voll des Lobes für den schlaksig wirkenden Profi, der sich mit seinen technischen Fähigkeiten, Übersicht und guter Ballbehandlung gut ins Angriffsspiel der Hütteldorfer einfügte.

"Wir sind froh, dass wir ihn haben und welche Qualität er mitbringt. Er war nicht nur eiskalt vor dem Tor, sondern arbeitet sehr viel für die Mannschaft. Wie wichtig er für uns ist, hat er in den letzten Spielen gezeigt. Jelic hat im Moment Ladehemmung, aber er wird seine Tore in der Zukunft machen", streut Kapitän Steffen Hofmann dem neuen Goalgetter Rosen.

Auch Schaub lobt seinen Vordermann: "Tomi ist ein sehr guter Spieler. Ich freue mich immer, wenn ich mit ihm zusammenspielen kann. Und ich freue mich, dass er getroffen hat und hoffe, dass er in den nächsten Wochen so weitermacht."

Bei den unglücklichen Auftritten seiner Konkurrenten in den vergangenen Wochen ist es durchaus möglich, dass sich Tomis Einsatzzeit und auch seine Torquote noch um einiges nach oben verbessert.


Alexander Karper/ Martin Wechtl/ Harald Prantl

 



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