Die SV Ried wehrt im Abstiegskampf den Angriff des SV Grödig (2:0 bei der Austria) ab und feiert selbst einen 1:0-Sieg gegen den SV Mattersburg.
Der SVM ist lange Zeit völlig ungefährlich, der erste Torschuss der Burgenländer kommt erst in der 74. Minute. Auch die bemühten Rieder bleiben offensiv lange blass, bis Fröschl nach Maßflanke von Honsak zum 1:0 einköpft.
Die Elf von Ivo Vastic wacht danach auf, wirkliche Gefahr bleibt aber aus. Ried liegt damit weiter sechs Punkte vor Grödig.
Für die harmlos auftretenden Mattersburger, die gegen Ried in dieser Saison bisher sieben Punkte geholt hatten, rückt ein Europacup-Platz hingegen in immer weitere Ferne. Es ist bereits die dritte Niederlage en suite für die Burgenländer, die weiter auf Rang sechs liegen.
Zu Beginn spielt nur Ried
Ried startete wie von Mattersburg-Coach Ivica Vastic erwartet, aggressiv und diszipliniert, hatte in der ersten halben Stunde aber trotz mehrerer Offensivaktionen keine echte Einschussmöglichkeit.
Gefahr strahlten die "Wikinger" nur nach Standards aus. In der 30. Minute verhinderte aber Mattersburg-Verteidiger Michael Novak im Luftduell mit Petar Filipovic Schlimmeres, beim folgenden Eckball war Goalie Markus Kuster gegen Jakob Kreuzer zur Stelle.
Mattersburg versuchte im Konter Nadelstiche zu setzen, gab aber bis zur Pause keinen einzigen Torschuss ab.
Ried | Mattersburg | |
---|---|---|
Ballbesitz | 44,1% | 55,9% |
Zweikämpfe | 44,7% | 55,3% |
Torschüsse | 14 | 4 |
Torschüsse außerhalb Strafraum | 7 | 3 |
Torschüsse innerhalb Strafraum | 7 | 1 |
Kopfballchancen | 3 | 1 |
Eckbälle | 9 | 2 |
Abseits | 3 | 1 |
Fouls | 17 | 15 |
Ried kam auch wesentlich engagierter aus der Kabine, Kreuzers Schuss aus der Drehung fiel aus 15 Metern aber zu zentral auf Kuster aus (50.).
Ried wird belohnt
Doch das Tor für die Gastgeber schien nur noch eine Frage der Zeit. Acht Minuten später war es soweit. Erst klärte zwar Kuster gegen Fröschl, den Abpraller servierte Kreuzer aber dem zentral postierten Stürmer, der bei seiner "zweiten Chance" völlig unbedrängt einköpfeln konnte.
Die Partie hatte freilich weiter wenig Höhepunkte zu bieten. Mattersburg gab durch Jano in der 74. Minute den ersten Torschuss ab, die Burgenländer traten im Finish auch wesentlich engagierter auf. Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.
DIE STIMMEN ZU RIED-MATTERSBURG:
Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Das war heute nur ein Sechstel von dem, was wir uns vorgenommen haben, damit wir beim letzten Spiel in Altach nicht einen Punkt holen müssen. Wir pfeifen defensiv aus dem letzten Loch. Wir haben derzeit viele gelbgefährdete Spieler, das kann noch gefährlich werden. Stabilität in der Offensive war gegeben. Der Sieg war darauf aufgebaut, dass wir viele Zweikämpfe gewinnen."
Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Es ist schwierig, heute Worte zu finden. Was wir in der Offensive gezeigt haben, war nicht berauschend. Wir haben keine richtige Torchance kreiert, deswegen hat Ried verdient gewonnen. Es war heute ein Willenssieg, und der Wille war mehr aufseiten der Rieder."